Gefahr aus dem Netz

Unternehmen sind nur unzureichend geschützt

Die Gefahr von Cyberangriffen im Netz ist groß und nimmt jedes Jahr noch weiter zu. Leider versäumen es jedoch viele Unternehmen, sich auf diese neue Bedrohung einzustellen. Der Schutz der eigenen IT ist oft nur Nebensache, oder die Gefährlichkeit der Bedrohung aus dem Netz wird einfach unterschätzt. Dabei sollten vor allem Unternehmen sich ausreichend gegen Angriffe aus dem Netz schützen. Denn: Im schlimmsten Fall kommt es nicht nur zum Verlust wichtiger Daten, sondern auch zum Diebstahl von Kunden- und Zahlungsinformationen. Der Schaden in das Vertrauen und in das Image der betroffenen Unternehmen sowie finanzielle Schäden sind in diesem Fall immens und können ein Unternehmen schnell in den Ruin treiben.

Experten warnen vor Gefahr durch Cyberangriffe

Die Gefahr durch Angriffe aus dem Netz ist inzwischen so groß, dass verschiedene Sicherheitsexperten und IT Spezialisten vor der Bedrohung warnen. In der heutigen Zeit wird in den Unternehmen fast alles digitalisiert. Von der einfachen Rechnung, über Kundendaten, bis hin zu Dokumenten wie Lieferscheinen und anderen Unterlagen. Alle diese Unterlagen sind aufgrund von mangelnden Sicherheitsvorkehrungen in der IT ein leichtes Ziel für Hacker und Cyberkriminelle. Schlimmer noch: Da auf eine gedruckte Kopie häufig verzichtet wird, führt ein Verlust der digitalisierten Dokumente und Daten dazu, dass diese Daten dauerhaft verloren sind. Laut Angabe der Spezialisten sind vor allem Kreditkarteninformationen der Kunden beliebte Ziele der Hacker. Sie verschaffen sich Zugang zu diesen Daten und verkaufen sie anschließend. Ebenfalls beliebte Ziele der Hacker sind Onlinebanking-Zugänge sowie die Zugangsdaten zu E-Mails Accounts. Vor allem der Zugang zum Onlinebanking ist brisant, weil die Hacker so die Möglichkeit bekommen, das Konto einzusehen und ggf. zu manipulieren. Die Zugangsdaten von E-Mail Accounts dienen den Hackern hingegen dazu, um Spam- und Phishing-Mails von einem vertrauten Absender zu schicken und so den Empfänger davon zu überzeugen, dass es sich um eine legitime E-Mail handelt. In allen Fällen kann es zu einem enormen Schaden kommen. Experten warnen daher, mit der Digitalisierung Vorsicht walten zu lassen und die Bedrohungen aus dem Netz durch Cyberangriffe nicht zu unterschätzen.

Welche Bedrohungen gibt es im Netz?

Die Bedrohung aus dem Netz ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Waren die Programme anfangs harmlose Computerviren, die den Rechner lahm gelegt haben, oder Adware, die den Nutzer mit Pop-Ups und anderen lästigen Informationen nervte, so sind die Bedrohungen heute weitaus komplizierter und gefährlicher. Bedrohungen, wie etwa Trojaner kommen häufig huckepack mit einem legitimen Programm oder sind als ein gewünschtes Programm getarnt. Einmal installiert laufen die Trojaner im Hintergrund und gehen ihrer kriminellen Tätigkeit nach. Je nach Programm senden sie die Tastatureingaben der Nutzer, scannen besuchte Webseiten und registrieren Zugangsdaten. All diese Informationen werden dann von dem Trojaner an seinen Programmierer geschickt. Eine weitere Bedrohung entsteht durch so genannte Ransomware. Software wie etwa der Krypto-Trojaner Locky verschlüsseln alle Dateien auf dem Rechner und teilweise sogar auf dem Server und im Netzwerk. Gegen die Zahlung von einem Lösegeld werden die Daten wieder freigegeben. Es gibt jedoch auch Software, wo die Freigabe der Daten von vorne herein nicht geplant ist. In diesem Fall sind alle Daten – auch bei Zahlung des Lösegeldes – verloren, sofern keine Sicherheitskopie vorhanden ist.

Wie kann man sich schützen?

Unternehmen sollten sich generell für die Bedrohungen aus dem Netz sensibilisieren und diese als ernste und aktuelle Gefahr wahrnehmen. Sie sollten darüber hinaus ihre Mitarbeiter schulen und diese ebenfalls auf die Cyberbedrohungen sensibilisieren. Häufig sind die Gewohnheiten Auslöser oder zumindest Unterstützer der Gefahr. Ein achtsamer und gewissenhafter Umgang mit dem Computer und dem Netzwerk ist der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur Sicherheit, dazu gehört es auch Gewohnheiten abzulegen und stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Darüber hinaus sollten natürlich auch aktuelle Schutzprogramme, wie Antivirensoftware und Firewall, in keinem Netzwerk fehlen. Diese Programme scannen das Netzwerk und den Computer nach unbekannten oder verdächtigen Verbindungen und Programmen, löschen bzw. blockieren diese. So kann es vielleicht sein, dass ein Virenscanner eine Malware nicht erkennt, die Firewall aber die Verbindung als verdächtig einstuft und blockiert. In diesem Fall bleibt zwar das Programm auf dem Rechner, kann aber nicht mit seinem Programmierer kommunizieren. Wichtig ist, dass die Antivirensoftware nur dann professionell und zuverlässig arbeiten kann, wenn sie regelmäßig aktualisiert wird. Veraltete Virendatenbanken führen dazu, dass neue Bedrohungen nicht mehr entdeckt werden können. Netzsieger testete dahin gehend verschiedene Softwarelösungen auf ihre Tauglichkeit, denn nur regelmäßige Updates von Herstellerseite können ausreichend Schutz bieten. Weitere Sicherheitsmaßnahmen kann die Haus-IT bzw. ein professioneller IT-Server ergreifen. Sie sollten das Netzwerk und die Computer ständig beobachten, in regelmäßigen Abständen auf Viren scannen und dafür sorgen, dass Schutzprogramme und Software immer auf dem neusten Stand sind. Darüber hinaus sollten Firmenrichtlinien erlassen werden, die etwa die private Nutzung der Systeme oder den Besuch von sozialen Netzwerken wie Facebook einschränken. Hier gibt es nämlich die meisten Bedrohungen und Gefahren, die von dem ungeschulten Nutzer häufig einfach nicht erkannt werden.

Hinweis: Ich behalte mir vor, Kommentare zu löschen, die beleidigend sind oder nicht zum Thema gehören.