KVP – auch eine Frage fürs Privatleben

Leben

Wenn man den Begriff KVP hört oder liest, dürfte in den meisten Fälle der erste Gedanke in Richtung des Berufs­lebens gehen. Darüber hinaus lassen sich viele Aspekte ins Privat­leben über­tragen.

Diese Übertragung funktioniert dann am besten, wenn erstmal einfach die verschie­denen Bereiche eines Unter­nehmens ins Privat­leben überträgt und überlegt, welche Prozesse sich daraus ergeben und wieder diese verbes­sert werden können.

Wertschöpfung findet primär in der Produktion statt. Daher steht am Beginn die Frage, was denn eine Privat­person – das heißt, ein Mensch außer­halb des beruf­lich geschäft­lichen Kontextes – überhaupt produ­ziert.

Am einfachsten – wie auch im beruflichen Kontext – kann die Frage beantwortet werden, wenn an den Beginn die Ziel­gruppe und deren Bedürf­nisse in Form eines Nutzens gestellt werden. Letzt­lich handelt es sich ja dabei um die Daseins­berech­tigung jedes Unter­nehmens.

Im privaten Kontext sind die Nutznießer die Personen im privaten Umfeld, also Familien­angehörige, beginnend mit Kindern und dem/der Lebens­partner/in, sowie Freunde und das weitere Umfeld der Bekannten.

Nun muss man nicht notwendigerweise all diese Personen als „Kunden“ betrachten oder akzep­tieren. Dann darf man sich aller­dings nicht wundern, wenn nichts zurück­kommt (was im beruf­lichen Kontext ein Gehalt oder Umsatz/Gewinn für erbrach­tete Leis­tungen ist).

Um den Umfang möglicher Leistungen zu betrachten, lohnt es sich dann einen Blick auf die Maslow­sche Pyramide zu werfen, beginnend mit den Basis­bedürf­nissen nach Essen, Trinken und einem Dach über dem Kopf, über Bezie­hungen, Zugehörig­keiten und zum Schluss dem Sinn des Lebens und der Selbst­verwirk­lichung.

„Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.“

– Marcus Aurelius

In meinen Augen wird es damit sehr schnell klar, dass sich ein großer Teil der „Produktion“ neben physi­schen Dingen auf Bezie­hungen erstreckt. Zentrales Element bei der Bezie­hungs­produktion ist die Kommuni­kation mit anderen Menschen aber auch sich selbst. Ein wich­tiger Teil der Kommuni­kation ist das Verständnis für Denk­vorgänge und die Steue­rung der Aufmerk­samkeit im eigenen Bewusst­sein und dem anderen Menschen.

Nützliche Werkzeuge für die Kommuni­kation, die Aufmerk­samkeit und das Bewusst­sein sind die Methoden und Modelle des Neuro-Linguis­tischen Program­mierens (NLP). Ein paar Aspekte zum Einsatz in der Lean-Praxis finden Sie in meinem gleich­namigen eBook.

Der Bezug zum KVP entsteht jetzt m.E. beispiels­weise dadurch, dass durch die persön­liche Weiter­entwick­lung der Kommuni­kations­fähig­keiten ein Zuwachs an Hand­lungs­optionen erreicht wird, welche resul­tierend die Beherr­schung der Situa­tionen steigert.

Ausgangspunkt für die Verbesse­rungs­bestre­bungen ist auch im persön­lichen Kontext die klare Bestim­mung der gewünschten Ziel-Zustände, die Erfas­sung der Hürden auf dem Weg dorthin und Definition der nächsten Schritte. Die Verbes­serungs­prozesses laufen dann umso besser ab, je klarer das Bild einer persön­lichen Vision in Verbin­dung mit dem eigenen Zweck der Existenz besteht.

Im Grunde lassen sich die Fragen und Schritte der Verbes­serungs- und Coaching-Kata aus dem beruf­lich geschäft­lichen Kontext also eins zu eins in das persön­liche Umfeld über­tragen, egal ob es dabei um die reine private Aspekte handelt oder der beruf­lich geschäft­liche Kontext aus einer Meta-Ebene betrachtet wird, auf der rein fach­lich-sach­lich-tech­nische Aspekte dann in den Hinter­grund treten.

Weiterentwicklung durch einen Kontiuer­lichen Verbesse­rungs­prozess kann auch im Privat­leben mit den gleichen Methoden und Werk­zeugen bishin zur Philo­sophie erreicht werden.

Frage: Welche Quer­bezie­hungen sind Ihnen sind Ihnen in der Verbes­serung im Berufs- und Privat­leben schon begegnet? Was konnten Sie aus dem beruf­lichen Kontext in den privaten Bereich über­tragen?

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