In dem Wort und Begriff Verantwortung steckt ziemlich viel drin, was auch für den Kontinuierlichen Verbesserungsprozess eine hohe Relevanz hat. Man muss nur genau hinsehen und ein großes Wort auch im Sinne des KVP in seine Bestandteile zerlegen.
10 Elemente der Verantwortung
Verantwortung
Ein zentraler Aspekt im KVP ist die Ausrichtung der Verbesserungen. Eine Richtung ergibt sich dabei nur durch zwei Punkte, einen Ausgangspunkt und einen (nächsten) Zielpunkt, also die Fragen „Wo sind wir?“ und „Wo wollen wir hin?“ Diese Fragen werden im Rahmen der Verbesserungs-Kata immer wieder gestellt.
Verantwortung
Hinter dem „Wo“ steckt letztlich ein Ort, in der Verbesserungs-Kata wird dabei von Zuständen gesprochen. In dem Begriff Ort steckt für mich eine gewisse Statik, die beim Ziel-Zustand in meinen Augen besonders stark ausgeprägt ist in der Form, dass das dieser Zustand – wenn er einmal festgelegt ist – nicht mehr veränderlich ist und die Dynamik dann nur noch im Weg besteht, der Ort aber nicht mehr diskutiert wird.
Verantwortung
Die Stabilität des Ziel-Zustand basiert auch darauf, dass es sich bei seiner Festlegung um einen sehr bewussten Vorgang handelt, bei dem eine Ortung in Richtung auf die generelle Vision stattfindet. Ähnlich passiert natürlich auch für den Ist-Zustand, der sehr präzise analysiert wird.
Verantwortung
Im direkten Zusammenhang mit dem Weg zum nächsten Ziel-Zustand stehen dann die Antworten auf Fragen der Form „Welche Hindernisse erwarten wir?“, „Wie können wir sie überwinden?“, „Welche Ressourcen benötigen wir?“, „Woher nehmen/bekommen wir sie?“, „Was müssen wir noch lernen?“, „Wer kann uns dabei helfen?“
Verantwortung
Die oben genannten Fragen und Antworten benötigen wir in der Regel zwei Parteien/Seiten und die Kommunikation zwischen diesen Parteien. Eine Seite, die Fragen stellt und eine andere, die Antworten gibt. Selbst man sich die Fragen selbst stellt, wechselt man zwischen den beiden Rollen hin und her. Im KVP werden Fragen gestellt und Antworten gegeben im Rahmen der Coaching-Kata zur Unterstützung der Verbesserungs-Kata.
– Jacques Tati
Verantwortung
Durch die Kommunikation zwischen den beiden Parteien und den Austausch von Worten entstehen auch Vereinbarungen, die es einzuhalten gilt. Nicht durch äußeren Druck, sondern durch ein inneres Bedürfnis, das mit entsprechenden Worten gefördert wird.
Verantwortung
Veränderungen und Verbesserung entstehen aber nicht durch reden, sondern nur durch tun. Auch auf die Gefahr hin, dass dabei Fehler auftreten. Ohne Fehler entsteht kein neues Wissen. T-U-N heißt auch Tag und Nacht, was wiederum ein Hinweis auf Daily Kaizen ist. Also nicht nur einmal im Jahr ein Verbesserungsworkshop, sondern täglich verbessern in klein(st)en Schritten.
Verantwortung
Erkannte Probleme sofort angehen (=ran), nichts auf die lange Bank schieben, Verantwortung annehmen und übernehmen, auch wenn noch keine formale Delegation stattgefunden hat. Das sollte die natürlichste Sachen der Welt sein, aber auch entsprechend honoriert werden (das muss nicht gleich eine Gehaltserhöhung sein).
Verantwortung
Da wir Menschen nicht die Kraft von Ameisen (=ant) besitzen, die ihr mehrfaches Körpergewicht tragen können, können wir größere Wirkung über uns selbst hinaus nur erzeugen, indem wir mit und durch andere wirken. Im Grunde geht es auch darum, mehr zu tun, als von uns erwartet wird. Nicht notwendigerweise 150 %, 101 % sind schon ausreichend, wenn das jeder macht
Verantwortung
Der letzte Gedanke zur Verantwortung ist das kleine Wörtchen „an“. Die Denkmaschine anschalten, Kreativität fördern, Ideen stimulieren, Lösungen finden, das Potenzial aller Beteiligten nutzen, indem sie dazu befähigt werden.
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