Wie hilft das Modelling des NLP im Projektmanagement?

Über das Modelling erfolgreicher Projekte, Projektleiter und Prozesse habe ich schon drei Artikel geschrieben. Dieser Artikel befasst sich mit Projektmanagement und Modelling selbst. Mit dem Begriff Modelling ist der Begriff Strategie untrennbar verbunden. Unter Strategie wird im NLP-Kontext der Prozess verstanden, der durch Gedanken die Handlungen bestimmt.

Beim Modelling werden drei Phasen durchlaufen, die auch direkt auf die Projektmanagement-Phasen abbilden lassen.

  1. Elizitieren: Die betreffende Strategie wird herausgearbeitet. Übertragen auf das Projektmanagement und den Projektmanagement-Prozess bzw. seine Phasen entspricht dies der Initialisierungs- und Definitionsphase. In dieser Phase werden die Ziele, Stakeholder, Risiken und die Organisation erarbeitet. Die Vergleichbarkeit besteht auch in der Vorgehensweise innerhalb der Phase. Selbst wenn die zu modellierende Strategie völlig einmalig ist – wie es die Projekte mit ihren Inhalten auch sind – sind es doch immer wieder die gleichen Punkte, die betrachtet werden. Im Fall des Modellings ist es bspw. die Orientierung an den logischen Ebenen, die den Rahmen vorgibt. Die zentralen Punkte bzgl. Projektmanagement sind die eingangs erwähnten Ziele, Stakeholder usw.
  2. Utilisieren: Die relevanten Anteile der Strategie werden identifiziert und die Strategie wird in eine anwendbare Ausprägung umgesetzt. Übertragen auf die Projektmanagement-Welt ist das die Planungsphase des Projekts. Dabei werden die konkreten Ausprägungen durch Aufbau (Projektstrukturplan), Ablauf (Ablauf- und Terminplan) und die Aufwendungen (Kosten) auf das betreffende Projekt abgebildet. Auch hier ist es die strukturierte Einmaligkeit, die beiden Welten gemeinsam ist.
  3. Installieren: Die Strategie wird angewendet. Übertragen auf das Projektmanagement wird dies durch die Umsetzungs- und Abschlussphase des Projekts dargestellt. Wie im Modelling können diese Phasen nur erfolgreich durchlaufen werden, wenn die Vorphasen vollständig abgeschlossen. Die Sorgfalt in den Vorphasen macht sich jetzt in beiden Fällen bezahlt. Auch bei der dieser Phase besteht trotz der inhaltlichen Einmaligkeit der zu installierenden Strategien eine große Wiederholbarkeit der Vorgehensweise, wie dies auch bei der integrierten Projektsteuerung und dem Projektabschluss der Fall ist.

Wie dargestellt, besteht also eine hohe Affinität zwischen Modelling und Projektmanagement, sowohl in der Abbildung der Phasen aufeinander, also auch in der streng sequentiellen Abfolge der Phasen, wie sie jeweils nacheinander durchlaufen werden (müssen), ebenso wie in der jeweiligen Einmaligkeit der Inhalte in den Einzelphasen und der trotzdem vorhandenen strukturierten, prozesshaften Vorgehensweise. Die Gegenüberstellung von Modelling und Projektmanagement ist ein weiteren Fall, bei dem sich die beiden Welten begegnen und vom Verständnis füreinander profitieren können.

Frage: Welche Erfahrungen haben Sie mit Standardvorgehensweisen im Projektmanagement gemacht? Wie helfen Ihnen die Standards, wo sind sie evtl. hinderlich?

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