Denkanstöße
In den Blog-Artikeln finden Sie regelmäßige Denkanstöße für das weite Feld der Verschwendungsvermeidung und deren Umfeld in unternehmerischen, betrieblichen, organisatorischen und privaten Bereichen. Mal aus der Sicht des Beraters, mal aus der Sicht des Beobachters und manchmal auch des Betroffenen.
Warnung: Nicht unbedingt immer ganz ernst gemeint :-)
Die Denkanstöße sollen Lean-interessierten Menschen unabhängig von ihrer Rolle im Unternehmen (Führungskraft, Fachkraft, auf allen Ebenen der Hierarchie) regelmäßige Impulse für den wichtigen Anteil der Verbesserungsarbeit im Tagesgeschäft bieten. Um die eigenen Beiträge zur Verbesserung zu reflektieren und andere zur Mitwirkung anzuregen. Um damit gemeinsam die Wertschöpfung für die Kunden und die Arbeitswelt für alle zu optimieren.
Hier finden Sie ein paar thematisch gefilterte Listen von Artikeln.
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Diese Überschrift ist sicherlich wieder etwas erklärungsbedürftig, regelmäßige Leser meiner Blog-Artikel wissen wahrscheinlich schon, dass ich damit etwas provozieren und Aufmerksamkeit erregen will. Und den ganz genauen Lesern ist vielleicht nicht entgangen, dass der Satz mit … endet, was andeuten soll, dass da noch etwas kommt.
Wenn Sie jetzt vermuten, dass es mal wieder um TWI (Training Within Industry) bzw. konkreter um Job Instructions gehen wird, liegen Sie damit richtig. Gleichzeitig werden Sie dann vielleicht auch fragen, welchen Hintergrund der Titel dieses Blog-Artikels hat, wo Arbeitsaufschlüsselungen doch ein zentrales Element von Arbeitsunterweisungen (Job Instructions) sind. Der Punkt, den ich hier vertiefen will, ist der zeitliche Aspekt bzw. der Ausgangspunkt der Arbeitsunterweisungen.
Diesen Monat hab‘ ich mir jemand für meine Lean-Parallelen rausgesucht, der mir gar nicht mit einer einzelnen Situation bzw. einem einzelnen Zitat aufgefallen ist. Dieses Mal geht’s um Albert Einstein und ich hab‘ mir dafür die Mühe gemacht, mehrere Zitatesammlungen zu durchstöbern, um dann auch für mehrere Zitate einen Bezug zu Lean & Co. herzustellen.
Im letzten Artikel haben wir uns mit den verborgenen Tücken und Schattenseiten von Lean Management beschäftigt. Doch warum nicht mal den Spieß umdrehen und genau diese versteckten „Erfolgsfaktoren“ als optimale Strategie propagieren? Warum nicht bewusst alles umsetzen, was Lean ins Gegenteil verkehrt? Ich präsentiere: Die ultimativen Strategien, um Lean Management maximal gegen die Wand zu fahren bzw. zu versenken. Garantierte Erfolge – zumindest in der Theorie.
Lean Management, ursprünglich als Ansatz für Effizienz und kontinuierliche Verbesserung modelliert, genießt den Ruf, Verschwendung zu reduzieren, Prozesse zu straffen und den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Doch was passiert, wenn diese Prinzipien im Schatten eingesetzt werden? Eine unerwartete, unsichtbare Seite kann sich entfalten – eine Art Schattenseite von Lean. Hier geht es nicht um offensichtliche Missbräuche, sondern um subtile Abweichungen, die im Verborgenen geschehen und oft erst auf den zweiten Blick erkennbar sind. Sie können Prozesse und Strukturen in eine Richtung lenken, die den Mitarbeitenden und dem Kunden langfristig eher schadet als nützt.
Mit Scheren meine ich jetzt nicht das Werkzeug zum Teilen von dünnen Materialien oder Werkstoffen (Papier, Folie, Blech, Stoff o.ä.), sondern die Metapher, die ausdrückt, dass etwas aufgeht oder sich öffnet, wie das eben bei einer Schere der Fall ist, wenn man sich vom Gelenk in der Mitte zu den Spitzen der beiden Klingen bewegt. Dass also bildlich gesprochen, die Positionen auf den beiden Flügeln in Richtung der Spitzen sich immer weiter voneinander entfernen, wenn man die Flügel entlang fährt oder eben die Schere öffnet.
Um den Bezug zwischen Betty Crocker und Lean herzustellen, muss man wissen, dass es sich dabei um eine Kunstfigur handelt(e), die über mehrere Jahrzehnte an verschiedenen „Stellen“ in US-amerikanischen Haushalten bzw. konkreter Küchen präsent war und im Grunde bis heute ist. Das erklärt jetzt aber immer noch nicht, worauf sich der Bezug gründet und deshalb muss ich etwas ausholen. Den Impuls dazu hatte ich schon vor einiger Zeit durch eine Seite in den Weiten des WWW, in der erwähnt wurde, dass Fertigbackmischungen in den 1950er-Jahren unter eher schwindendem Interesse litten, weil die Nutzerinnen dann mehr als nur Wasser hinzufügen wollten, um ihren eigenen Beitrag hervorzuheben.
Probleme zu haben, ist im Lean-Kontext nicht wirklich etwas besonders. Nicht zuletzt gibt’s ja von Taiichi Ohno die Aussage, dass die Annahme, kein Problem zu haben, schon eines ist. Trotzdem ist mir jetzt ein Problem in den Sinn gekommen, das in seinen Auswirkungen leider erhebliche Kreise zieht und viele davon betroffen sind, dabei auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Ausgangspunkt war dabei die alte Marketingweisheit, dass Kunden typischerweise ein Ergebnis kaufen wollen, so wie Baumärkte eigentlich keine Bohrmaschinen verkaufen, sondern die Möglichkeit, Löcher in die Wand zu bohren.
Sagte ich schon mal, dass ich es mit Flüchen habe? Gut, als Schwabe ist man da vielleicht erblich vorbelastet und durch meinem Namensvetter wahrscheinlich sogar doppelt, zumindest wenn man Goethe glauben darf ;-) Und jetzt kriegen sogar die Experten noch ihr Fett ab? In dem Fall hat es eine ganz besondere Bewandtnis, wie der Rest des Artikels zeigen wird. Im Grunde sind es sogar mehrere Aspekte, die man in dem Zusammenhang beachten sollte. Deshalb auch die Stichwortsammlung im Titel des Artikels.
Vor kurzem habe ich diesen Artikel auf der LeanBase veröffentlicht. Ich war zuvor hin- und hergerissen, ob ich ihn nicht in meinem Blog veröffentlichen soll. Dann ist mir die Idee eines Versuchs mit ChatGPT gekommen und ich habe ihm diese Frage im Bezug zu dem Artikel gestellt: „Welche Ergänzungen oder andere Gedanken kommen Dir zu diesem Artikel noch in den Sinn?“