Ein paar der Fragen entspringen auch meinem Eindruck von „was Interessenten schon immer wissen wollten, sich aber nie getraut haben zu fragen“ oder auch meinem Wunsch nach „was Interessenten unbedingt wissen sollten, bloß nie gefragt haben“ ;-)
Sollten bei Ihnen noch weitere Fragen auftauchen, lassen Sie mich diese gerne wissen, damit ich sie hier integrieren kann. Am Ende des Textes finden Sie einen Hinweis zur Kontaktaufnahme (falls wir nicht schon in Kontakt stehen).
Das Thema Lean (auch wenn es anfänglich gar nicht so hieß) hatte mich also schon den größten Teil meiner Anstellung begleitet und ist dann auch die Basis für meine Selbstständigkeit ab 2009 geworden.
Das war der Auslöser für die Ausbildung zum NLP Master Practitioner von 2007 bis 2010. Die Inhalte kommen mir im Rahmen meiner Beratungsleistung sehr zugute, weil ich dadurch die Reaktionen der Menschen in Veränderungsprozessen besser einschätzen und ihre Bedürfnisse berücksichtigen kann. Meine Gedanken und Erkenntnisse habe ich ab 2010 in zahlreichen Blog-Artikeln und einem eBook festgehalten.
Die Branchen umfassen dabei produzierende Unternehmen, Handwerk (verschiedene Gewerke der Baubranche, Karosserie & Lackbetriebe) und Dienstleistungsunternehmen. Ich berate dort in der Produktion, Logistik, in Werkstätten, auf Baustellen, in verwaltenden und Dienstleistungsbereichen.
Da ich selbst in einem handwerksnahen Umfeld aufgewachsen bin (Messebau mit Schreinerei) und auch (trotz meines Ingenieur-Studiums ;-) handwerklich nicht unbegabt bin, kann ich nach zahlreichen Projekten auch entsprechende Tätigkeiten auf Baustellen und in Werkstätten beurteilen.
Da ich also in verschiedenen Unternehmenswelten zuhause bin, kann ich auch Aspekte aus diesen Welten in Beziehung setzen und in die jeweils anderen Welten übertragen, wenn das angebracht ist. Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Unterschiede auf der Arbeitsebene kleiner sind, als man gemeinhin denkt und der Faktor Mensch grundsätzlich in allen Unternehmensbereichen, -branchen, -formen und -größen die entscheidende Rolle spielt.
Diese Transparenz ist auch einer der schönen Aspekte von Lean, dass die Menschen, die sich damit beschäftigten, in der Regel sehr offen sind und dazu auch der gegenseitige Austausch gehört – egal ob es sich um andere Berater handelt oder um Personen, die Lean im Rahmen einer innerbetrieblichen Funktion voranbringen.
Entweder sind die genannten Personen selbst schon mal mit dem Thema Lean in Berührung gekommen und kennen den Wert aus eigener Erfahrung oder Dritte haben ihnen von guten Erfahrungen berichtet.
Oft ist es dann aber so, dass den genannten Personen die Zeit fehlt (siehe auch unten), sich selbst intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Auch wenn die Verantwortung für die Unternehmensentwicklung auch im Bereich der Geschäftsprozesse nicht grundsätzlich delegiert werden kann, ist das für die praktische Umsetzung möglich. Das ist dann der Punkt, an dem ich ins Spiel komme.
Neben den genannten Personenkreisen in der Leitungsebene werde ich auch von Menschen angesprochen, die sich fachlich für das Thema Lean und Co. interessieren und darin eine berufliche Entwicklungschance sehen. Selbst wenn die Vergütung meiner Unterstützung dann nicht vom Unternehmen übernommen wird, lässt sich mit meinen Coaching- und Mentoring-Paketen auch dafür eine Lösung finden.
Trotz meines engen Bezugs zu fachlich-technischen, handwerklichen und menschlichen Aspekten in den Abläufen und Prozessen meiner Kunden scheue ich mich nicht davor, auch mal „dumme“ Fragen zu stellen. Sei es, um damit den Ist-Zustand in Frage zu stellen und Veränderungen anzustoßen oder auch meine externe Sicht und die Erfahrung aus anderen Branchen, Unternehmen und Bereichen einzubringen.
Ebenso scheue ich mich dann auch nicht davor, Vorbehalte der Beteiligten aufzugreifen und in Diskussionen darüber einzusteigen. Im Grund sind mir aktiv geäußerte Bedenken auch lieber als passives Aussitzen. Wenn ich solche Tendenzen des Widerstands wahrnehme (und dieser tritt praktisch immer irgendwie auf), schrecke ich auch hier nicht vor einem aktiven Diskurs zurück, wenn es der Sache dient. Dabei strebe ich immer danach, dass die Beteiligten bzw. Betroffenen die Vorteile von Lean selbst erleben und damit für sich selbst erkennen.
In diesem Umfeld kann ich dann meine Stärken am besten zum Einsatz bringen und auch meinem Anspruch genügen, mich langfristig überflüssig zu machen.
In kleineren Betrieben steht natürlich immer auch die Kosten-Nutzen-Relation im Raum, die bei geringerem Umsatzvolumen eine wichtige Rolle spielt. Aus diesem Grund ist es mir dort besonders wichtig, dass mein Wissen und meine Erfahrung möglichst schnell in die Köpfe der Beteiligten zu bringen und diese zu befähigen, schnell in den Verbesserungen selbst aktiv zu werden und Potenziale selbst zu identifizieren und auszuschöpfen.
Zusätzlich arbeite ich auch daran, mit Mitteln der Digitalisierung, speziell die Wissenvermittlung effizienter zu gestalten, damit auch kleinere Betriebe von Lean profitieren können, ohne sich das notwendige Wissen darüber mühsam selbst erarbeiten oder unverhältnismäßig große Summen zu müssen.
In jedem Fall ist es aber notwendig, dass die beteiligten Menschen auf allen Hierarchieebenen, Neuerungen und Veränderungen offen gegenüberstehen und sich selbst aktiv einbringen.
Der grundsätzliche Antrieb von Lean ist immer, die Zeit zwischen dem Kundenauftrag (bzw. der Entscheidung dafür) und dem Zahlungseingang nach erfolgreicher Leistungserbringung kontinuierlich zu verkürzen (ohne dass die Qualität darunter leidet), indem die unnötigen „Dinge“ und Tätigkeiten (Verschwendungen) weggelassen werden.
Dieser Antrieb durch den resultierenden Nutzen für Kunden und Unternehmen ist immer vorhanden, egal ob es sich um industrielle Massenproduktion, individuell-handwerkliche Einzelstücke oder Dienstleistung aller Art handelt.
Dabei wird nicht nur die Leistungserbringung selbst betrachtet, sondern auch die unterstützenden Tätigkeiten, um die eigentliche Leistung zu erbringen (also Tätigkeiten, die der Kunde selbst gar nicht sieht bzw. erkennt und er deshalb im Grunde auch nicht bereit ist, dafür zu bezahlen).
Gerade mein externer Blick von außen gepaart mit der ein oder anderen „dummen“ oder provozierenden Frage löst dabei einen Denkprozess der Beteiligten über die Vorgänge aus, um auch „Sachen“ zu verändern, die man vielleicht schon lange so macht, aber durch Veränderungen der äußeren Umstände nicht mehr zeitgemäß sind und letztlich deshalb auch die Kundenbedürfnisse außer Acht lassen.
Die Verbesserung dieser Aspekte wird dabei nicht durch Arbeitsverdichtung umgesetzt (schnelleres Rudern), sondern durch effizienteres Arbeiten (richtiges Eintauchen der Ruder). Dies hat immer auch positive Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit (auch ein besseres Zugehörigkeitsgefühl) und förderliche Rückwirkungen auf die wirtschaftliche Gesamtsituation des Unternehmens.
Andererseits gehören viele Einzelmethoden und -werkzeuge dazu, die in spezifischen Situationen eingesetzt werden können. Dies ist immer dann möglich, wenn schon ein bestimmtes Problemverständnis mit einem Ursachen-Wirkungs-Zusammenhang vorhanden ist. Die Methoden und Werkzeuge bringen typischerweise schon die Definition des Einsatzbereichs selbst mit.
Darüber hinaus ist es auch möglich, in Schritten vorzugehen und Sie legen im Verlauf dann selbst den Zeitpunkt fest, an dem Sie sich sicher genug fühlen, alleine weiterzulaufen.
So gerne ich Unternehmen und Menschen über einen längeren Zeitraum begleite, bestätigt es trotzdem den Erfolg meiner Arbeit, wenn ich mich zu individuellen Zeitpunkten überflüssig gemacht habe und die Lean Reise der Unternehmen in Eigenregie fortgesetzt werden kann.
Gleichzeitig spricht auch nichts dagegen, wenn Kunden meine Unterstützung fallweise abrufen, wie es sich in selbstgewählten Etappen ergibt.
In meinem Weltbild von Digitalisierung und IT ist beides immer nur Mittel zum Zweck, so wie es bei Lean an sich auch der Fall ist. Gleichzeitig ist die Basis erfolgreicher Digitalisierung immer eine angemessene Prozesslandschaft (also die Summe der Geschäftsprozesse im Unternehmen). Von dieser Situation ausgehend können dann Problemstellungen identifiziert werden, wo die Digitalisierung sinnvoll ist.
Grundsätzlich warne ich davor, in einem Prozess die Digitalisierung anzustreben, wenn der Prozess selbst nicht ausreichend stabil funktioniert bzw. sauber definiert ist. In diesem Zusammenhang zitiere ich immer gerne den Telefonica-Deutschland-CEO Thorsten Dirks, der in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung 2016 die Aussage geprägt hat „Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiß digitalen Prozess.“.
Um zu der Frage zurückzukommen: Ich unterstütze Unternehmen sehr gerne dabei, Geschäftsprozesse zu verbessern, wenn das dann die Basis für anschließende Digitalisierungsprojekte werden soll. Das gilt für punktuelle Themen wie auch große Dinge wie die Einführung eines ERP-Systems. Ich bin aber nicht der richtige Ansprechpartner, wenn es „nur“ um die Auswahl und Einführung eines ERP-Systems o.ä. geht.
Egal, ob es „nur“ um einfache Prozessoptimierungen geht oder dies von Digitalisierungsbestrebungen und/oder neuen IT-Systemen gefolgt oder begleitet wird, ist auf jeden Fall der Faktor Mensch ein entscheidendes Element des Erfolgs oder Misserfolgs. Ohne Berücksichtigung des menschlichen Einflussfaktors ist ein Scheitern nahezu vorprogrammiert (um in der IT-Terminologie zu bleiben).
In jedem Fall strebe ich danach, dass für die Unternehmen in jedem Abschnitt meiner Beratung ein mindestens vergleichbarer Investitionsrücklauf stattfindet. Einerseits damit sich die Investition eben zeitnah lohnt und daraus dann auch das Potenzial entsteht, weitere Verbesserungen unter meiner Begleitung anzugehen.
Diesen Teufelskreis werden Sie nur durchbrechen können, wenn Sie an einer geeigneten Stelle zu Beginn zusätzlichen Aufwand investieren. Die Identifikation der passenden Stelle ist dabei oft mein erster Beitrag zur Verbesserung. Ein kleines Element ist schon, dass wir hier im Austausch stehen und Sie sich durch diesen Text „gearbeitet“ haben.
Jetzt könnte man Führungskräfte und Mitarbeiter natürlich einfach auf einschlägige Schulungen schicken. Grundsätzlich ist das auch möglich, schwierig wird es manchmal mit dem Praxistransfer des Erlernten und der Unterstützung beim Transfers ins eigene Unternehmen. Bei offenen Trainings werden Inhalte auch oft mit der Gießkanne verteilt und nicht alles ist relevant bzw. wird gleich als relevant erkannt. Außerdem tritt auch hier das genannte Zeitproblem auf.
Deshalb biete ich begleitende und begleitete Trainings an, die sich mit ihren Schwerpunkten an der spezifischen Situation der Teilnehmer in ihrem Unternehmen orientieren und gleichzeitig den optimalen Transfer erlauben.
Oft tritt das Zeitdilemma gepaart mit dem Wunsch nach schnellen ersten Ergebnissen und der selbstgesteuerten Fortsetzung durch eigene Mitarbeiter auf. Dafür biete ich dann eine Mischung aus externer Umsetzungsunterstützung an, die ich mit der Anleitung (Coaching & Mentoring) der ausgewählten Mitarbeiter in deren Verbesserungsprojekten kombiniere.
Aus diesem Grund bietet ich speziell bei kleinen und mittleren Betrieben meine Unterstützung in Teilauslastung an. Für mich ist es möglich, mehrere Kunden gleichzeitig zu betreuen. Sie können das mit einem externen Betriebsarzt, einer Fachkraft für Arbeitssicherheit oder ähnlichen Funktionen vergleichen. Meinen Kunden haben darüberhinaus noch den Vorteil, dass ich auf diesem Weg auch ein breites Branchenspektrum mitbringe und Impulse setzen kann, die einem internen Experten in der Regel in dieser Breite verwehrt bleiben.
Einer der Kernwerte des Lean Managements ist die Weiterentwicklung der beteiligten Menschen und der Aufbau einer lernenden Organisation, die damit kontinuierlich neues Wissen in ihren Reihen schafft.
Wenn ich das auf meine Person übertrage, gehört dazu beispielsweise auch meine Fähigkeit „dumme“ Fragen zu stellen, die Menschen damit zur Reflexion herauszufordern und mich nicht mit einfachen, ausweichenden oder ablenkenden Antworten zufriedenzugeben.
Ein weiteres Element der Unbequemlichkeit ist dann, dass ich Lösungen nicht auf dem Präsentierteller anbiete, sondern sie erarbeiten lasse. Das holt dann die Beteiligten durchaus aus ihrer Komfortzone in die Wachstums- und Lernzone (lernen ist eben bzw. muss sogar unbequem sein). Mir ist dabei auch bewusst, dass ich von den Beteiligten damit mehr erwarte, als sich diese selbst (und anderen im Fall von Führungskräften) anfänglich zutrauen. Ich lasse hier also nicht einfach konsumieren, sondern fordere eigene Mitwirkung.
Dabei steht aber nicht im Vordergrund, es den Menschen unbequem (und mir leicht) zu machen, sondern es steckt das Wissen dahinter, dass die eigene Beteiligung eine viel stärkere Verbindung zu den Verbesserungen schafft und diese damit – sorry für das Buzz-Word – nachhaltiger sind.
An einer Stelle kann ich so richtig unbequem werden. Das passiert immer dann, wenn ich das Gefühl habe, dass Menschen bei meinen Kunden sich „die Sache“ schönreden, so nach dem Motto „ist doch alles nicht so schlimm“. Dieser Eindruck mündet dann auch schon mal in meiner direkten Reaktion: „Schönreden können Sie sich Ihre Prozesse alleine, ich bin dafür da, die Probleme und Verschwendungen aufzuzeigen.” – Macht dann beiden Seiten keinen Spaß, passiert aber zum Glück nicht oft, weil es auf dieser Grundlage selten zu einer Beauftragung kommt.
Grundsätzlich ist die Unbequemlichkeit aber endlich, weil es mein Bestreben ist, mich überflüssig zu machen. Ein Aspekt dabei ist auch, dass ich nicht käuflich in der Zeit bin, sondern im gelieferten Wert für die Zielsetzung, für die der Auftraggeber verantwortlich bleibt. Ich liefere dafür ein System, eine Struktur und die notwendige Begleitung bei der Umsetzung. Mittels der eigenverantwortlichen Umsetzung durch die Beteiligten fördere ich dabei auch deren Entwicklung. Was übrigens durchaus auch für mich unbequem sein, weil ich manches Problem schneller selbst gelöst aber damit die Weiterentwicklung verhindert hätte.
Eine weitere Ursache von Unbequemlichkeit, die mit Lean direkt gar nichts zu tun hat, liegt in der Natur von Veränderungen begründet, die durch die notwendige Kopplung mit Verbesserungen bedingt ist. Auch unter diesem Aspekt ist es sehr nützlich, die Menschen in die Gestaltung der Veränderungen weitestgehend einzubeziehen. Gleichzeitig gilt auch, dass in der Komfortzone keine Entwicklung stattfindet. Im Grunde eine Binsenweisheit und trotzdem leider oft missachtet.
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