
Auslöser der Geschichte war die Auslösung des FI-Schalters (Fehlerstromschutzschalter) im Stromkreis, der auch die Reinigungsumwälzpumpe des Pools versorgt. Eine kurze Fehlerdiagnose hat sehr schnell den Pumpenmotor als Ursache des Fehlerstroms identifiziert, welcher durch eingedrungenes Wasser ausgelöst wurde, welches wiederum durch einen Riss in einem Schlauchanschluss verursacht wurde.
Dieser Riss wiederum ist sehr wahrscheinlich schon vor längerer Zeit entstanden, was sich durch eine verrostete Schlauchschelle belegen lässt. Das ist allerdings aus zwei Gründen verborgen geblieben. Zum einen ist der Pumpenraum nicht wirklich ein Ort der Sauberkeit, der sich auch durch Reste einer ursprünglichen Installation ausdrückt und zum anderen fehlt es bei den verantwortlichen Mitarbeiter an der Aufmerksamkeit für die notwendige Wahrnehmung dieser Verschmutzung und der begleitenden Korrosion.
Primär würde ich dabei aber den betreffenden Mitarbeitern gar keinen Vorwurf machen, weil dieses Bewusstsein selten von innen heraus entsteht, sondern typischerweise praktisch immer von außen initiiert werden muss. Dabei ist es aber wichtig, nicht nur pauschal die Sauberkeit und Kontrolle einzufordern (und mit Checkpunkten zu kontrollieren), sondern die Hintergründe und Grundprinzipien zu verdeutlichen und somit eigenständiges Handeln zu ermöglichen.
– Autor
Dabei sollte einem auch immer bewusst sein, dass dieses eigenständige Handeln zusammen mit dem Verständnis für die Notwendigkeit nicht über Nacht entsteht, sondern nicht selten sogar in der individuellen oder kollektiven Vergangenheit der beteiligten Menschen unerwünscht war. Deshalb ist die notwendige Veränderung für die betroffenen Menschen meist für sie auch mit einer Form der Unbequemlichkeit verbunden, die auch in der höheren Verantwortung für das eigenständige Handeln verbunden ist.
Aus diesem Grund entstehen auch unbewusste Widerstände, die eine weitere Hürde bilden und für die verantwortlichen Führungskräfte ebenfalls unbequem sind, weil sie auch dort erstmal einen zusätzlichen Aufwand auslösen, der nicht selten zu Beginn höher ist als die eigentliche Aufgabe bzw. Tätigkeit (wie in vielen Delegationskontexten).
Auf einer anderen Ebene sollten diese Effekte besonders bei externen Dienstleistungen beachtet werden, wenn es sich um Auswirkungen auf Endkunden handelt. Mich hat in diesem Fall besonders geärgert, dass die resultierenden Konsequenzen (Ausbau der Filteranlage und Reparatur der Pumpe) absolut vermeidbar gewesen wären. Dass eine Schlauchleitung mal ein Leck hat, ist im Grunde höhere Gewalt. Aber der zusätzliche Aufwand war hausgemacht. Bei mir geht er jetzt so weit, dass ich mich schon frage, ob der Dienstleister wirklich der richtige ist, wenn im Grunde die Basics vernachlässigt werden.
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Falls die Umstände für Sie aktuell eine Kontaktaufnahme verhindern, legen Sie sich doch eine Wiedervorlage an.
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