Denkanstöße
In den Blog-Artikeln finden Sie regelmäßige Denkanstöße für das weite Feld der Verschwendungsvermeidung und deren Umfeld in unternehmerischen, betrieblichen, organisatorischen und privaten Bereichen. Mal aus der Sicht des Beraters, mal aus der Sicht des Beobachters und manchmal auch des Betroffenen.
Warnung: Nicht unbedingt immer ganz ernst gemeint :-)
Die Denkanstöße sollen Lean-interessierten Menschen unabhängig von ihrer Rolle im Unternehmen (Führungskraft, Fachkraft, auf allen Ebenen der Hierarchie) regelmäßige Impulse für den wichtigen Anteil der Verbesserungsarbeit im Tagesgeschäft bieten. Um die eigenen Beiträge zur Verbesserung zu reflektieren und andere zur Mitwirkung anzuregen. Um damit gemeinsam die Wertschöpfung für die Kunden und die Arbeitswelt für alle zu optimieren.
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Im Coaching-Kontext gibt es diese Aussage „Widerstand birgt Wahrheit“. Sie bedeutet (u.a.), dass bei Widerstand einer Person (typischerweise der/die Coachee) in irgendeiner Form Resonanz mit einer Situation zutagetritt. Widerstand ist dabei auch im übertragenen Sinn zu verstehen, er kann sich auch auf eine Reaktion auf das Verhalten einer anderen Person, auf Hinweise oder Fragen des Coachs oder Aufgaben an den Coachee beziehen.

Warum Irrtum die einzige Chance ist. Für was und warum ist keine Frage, sondern offensichtlich, wenn man sich die Frage stellt und nach Antworten sucht.

Welche Bedeutung Zweifel und Aufgeben haben kann, welche Konsequenzen sich daraus ergeben und warum das dann wertvoll und nützlich sein kann.

Auf den Scrumdays 2022 wurde in einem Vortrag eine Aussage gemacht, die etwa in die Richtung der Überschrift dieses Artikels ging. In dem Vortrag ging es u.a. um die agile Philosophie in etablierten Organisationen. Ein Element des Vortrags war dabei die Entwicklung einer Organisation aus einem Startup in eben eine etablierte Organisation.

In der vergangenen Woche hatte ich die Gelegenheit bei den zweitägigen Scrumdays über den Tellerrand zu schauen. Mal davon abgesehen, dass da eigentlich gar kein so deutlicher Rand vorhanden ist und der Teller einfach grad so weitergeht, ist mir noch ein weiterer Aspekt aufgefallen, in dem sich Agile/Scrum und Lean auch ähneln.

Warum Betroffenheit so wichtig ist wie Beteiligung, nicht nur im Lean-Kontext – Betroffene zu Beteiligten machen, gibt es (nicht nur im #Lean-Kontext) noch etwas wichtigeres und was wäre das dann?

Klar, werden Sie jetzt sagen, die Verbesserung ist kontinuierlich und damit der Verbesserungsprozess (wobei man darüber u.U. schon wieder streiten könnte, aber das wäre ein Thema für einen weiteren Artikel). Aber in meinen Augen ist es lohnend, diese Fragestellung mal weiter zu zerlegen und zu erweitern, indem die Voraussetzungen und die Konsequenzen betrachtet werden.

Ist Lean Management eine Investition? Was sind die Bewertungskriterien dafür und welche Konsequenzen resultieren aus dieser Fragestellung und den zugehörigen Antworten?

Was passiert bei der Verwendung des Begriffs der wissenschaftlichen Vorgehensweise bei Verbesserungsprozessen und wie sollte man damit umgehen? Auf jeden Fall sollte man sich über mögliche Konsequenzen bewusst sein und potenzielle Folgen nicht dem Zufall überlassen.

Grundsätzlich sind Probleme die Ausgangspunkte für Lösungen. Manchmal sind Probleme auch echte Hindernisse auf dem Weg zu Lösungen.