Warum „Dinge“ nicht komplex sind

Vor kurzem hatte ich an einem Wochenende das Barcamp Stuttgart besucht. U.a. gab es dort eine Session zum Thema komplex vs. kompliziert. Ein Großteil der Diskussion hatte sich dabei um die unterschiedlichen Definitionen komplex vs. kompliziert gedreht und wie man dann in der Konsequenz davon ableitet, wie man damit umgeht. Mir ging und geht es dabei gar nicht darum, ob die verschiedenen Definitionen richtig oder falsch sind. Was mich an den meisten Diskussionen stört, ist Absolutheit, die meistens damit einhergeht.

Was wir von ChatGPT lernen und im Lean-Kontext anwenden können

Bevor’s richtig losgeht, will ich gleich zwei Dinge vorwegschicken. Manche Leser werden vielleicht am Ende enttäuscht sein, während andere wieder beruhigt sein werden. Die einen, weil ich ihnen doch nicht die eierlegende Wollmilchsau biete, mit der Lean von ganz alleine funktioniert. Und die anderen aus genau dem gleichen Grund ;-) Entstanden ist dieser Artikel aus einem Webinar über Einsatzbeispiele von ChatGPT. Ein Aspekt war dabei der Kontext, den man ChatGPT im Prompt bzw. im Verlauf der „Unterhaltung“ mitgeben sollte, um möglichst gute Ergebnisse zu erhalten. Im übertragenen Sinn beeinflusst also dieser Prompt-Kontext das Verhalten von ChatGPT.

Warum Kolumbus nicht wirklich lean unterwegs war

Heute geht’s weiter mit der kleinen Serie über berühmte Persönlichkeiten und ihren (konstruierten) Bezug zu Lean. Während es beim letzten Mal mit Galileo Galilei nach innen ans Lehren und Lernen ging (obwohl er ja sonst eher bei den Sternen war), ist heute mal wieder etwas irdisches dran. Genau genommen sogar eher was wässriges. Bevor’s richtig losgeht, doch noch mal ein Wort der Warnung: Nehmen Sie nicht alles bierernst, was ich jetzt hier schreiben werde ;-)

Warum Lean kein Kochrezept ist

Die Diskussion, dass Lean viel mehr ist als nur der Einsatz von Methoden und Werkzeugen, ist jetzt nicht mehr wirklich neu. In der Regel geht es dabei nicht darum, die Methoden und Werkzeuge an sich zu verdammen, sondern eben bewusst zu machen, dass es nicht ausreicht, nur die Methoden und Werkzeuge einzusetzen und dann zu glauben, dass man dann Lean ist (was so oder so als Zustand nicht möglich ist). Was mir auch manchmal begegnet ist, sind Vorstellungen und Erwartungen, die ein Stück weit Kochrezepten ähnlich zu sein scheinen. Also Ansätze wie nimmt diese Zutaten, verarbeite sie nacheinander auf diese Weise und wenn das eingehalten wurde, sieht so das Ergebnis aus.

Warum Lean keinen Spaß macht

Wenn man so eine Aussage bzw. Frage nach den Ursachen in den Raum stellt, muss man in guter Problemlösungsmanier die „Sache“ erstmal weiter zerlegen, um dem potenziellen Wahrheitsgehalt auf die Spur zu kommen. Die klassischen W-Fragewörter (Wer, Was, Wie, Wann, Wo, Warum, Wozu, …) sind dazu immer ein guter Ausgangspunkt.

Was Galileo Galilei schon von der Toyota Kata wusste

Heute ist mal wieder eine historische Person dran und da er sich mit eher „global-galaktischen“ Dingen beschäftigt hat, dachte ich mir, dass ich das auch für seinen (konstruierten) Bezug zur Toyota Kata so machen könnte. Der Aufhänger dafür ist sein Zitat, dass man einen Menschen nichts lehren, sondern ihm nur helfen kann, das zu entdecken, dass schon in ihm steckt. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, wie man daraus einen Bezug zur Toyota Kata knüpfen kann.

Wann Kaizen bei der Prozessoptimierung den kürzeren zieht

Eigentlich sollte Kaizen bei der Prozessoptimierung immer an erster Stelle stehen, oder? Für jemand, der Lean im Sinne des Toyota-Produktionssystems betrachtet, dürfte diese Frage ziemlich rhetorisch anmuten und eine gegenteilige Aussage sollte ziemlichen Unmut auslösen. Und doch gibt es eine Sache innerhalb des Lean-Kontextes, die in ihrem Einfluss auf den Wertstrom noch vor der Verbesserung mittels Kaizen & Co. kommt.

Nach den LPA ist vor den JI – und umgekehrt

Bei der Erstellung von Arbeitsaufschlüsselungen für die Durchführung von Arbeitsunterweisungen nach den Prinzipien der Job Instructions aus dem Training Within Industry spielen drei Wörter eine entscheidende Rolle. Es sind die Fragewörter Was, Wie und Warum. Das Was steht dabei für die wichtigen Schritte der durchzuführenden Tätigkeit (Schritte, die einen Arbeitsfortschritt bzw. die Wertschöpfung bewirken), das Wie beschreibt die Schlüsselaspekte der wichtigen Schritte und das Warum begründet die Schlüsselaspekte, sind also die Kriterien dafür.

Was Katzenmütter von Job Instructions wissen

Wer schon mal beobachten konnte, wie eine Katzenmutter ihrem Nachwuchs das Mäusejagen beibringt und sich gleichzeitig die Prinzipien der Job Instructions aus dem Training Within Industry vors geistige Auge holt, wird da vermutlich gewisse Ähnlichkeiten wahrnehmen.

Warum Chuck Norris nix von Lean versteht

Bisher hab’ ich mich in dieser Artikelserie ja eher auf historische Personen bezogen. Dieses Mal ist aber jemand aus der Neuzeit dran (und ich hoffe, dass er mir auf diesen Artikel hin keinen Besuch abstattet ;-) Diesmal geht’s um Chuck Norris. Der Impuls dazu ist aus einem LinkedIn-Posting entstanden, bei dem auf den Yoda-Artikel verwiesen wurde. Ursprünglich wollte ich irgendwas im Sinne der bekannten Chuck-Norris-Witze schreiben, aber irgendwie hat mir eine zündende Idee gefehlt und ChatGPT hat zwar viele Vorschläge gemacht, die mich aber alle nicht vom Sitz gerissen hatten und auch keine echte Basis für einen kompletten Artikel waren.