Kaizen 2 go 376 : Digitalisierung und Automatisierung im Handwerk


 

Inhalt der Episode:

  • Welche Bereiche lassen sich im Handwerkskontext bevorzugt digitalisieren und automatisieren?
  • Welche Voraussetzungen sind dafür nötig?
  • Welche Herausforderungen und Hürden treten dabei auf?
  • Welche Fehler werden immer wieder gemacht?
  • Welche Rolle spielt der Faktor Mensch bei der Digitalisierung und Automatisierung?
  • Welche Rolle spielt ggf. das Selbstverständnis und die Generationenzugehörigkeit?
  • Wie kann man Widerständen begegnet?
  • Was lässt sich auf vergleichbar „manuelle“ Branchen übertragen?
  • Was lässt sich vom Handwerk lernen?
  • Wie sieht der Einstieg und erste Schritte aus?

Notizen zur Episode:


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Wenn Sie selbst ein interessantes Thema für eine Episode im Umfeld von Geschäftsprozessen haben, können Sie mir das auf dieser Seite mit Vorbereitungsfragen vorschlagen.

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(Teil)automatisiertes Transkript

Episode 376 : Digitalisierung und Automatisierung im Handwerk

Herzlich willkommen zu dem Podcast für Lean Interessierte, die in ihren Organisationen die kontinuierliche Verbesserung der Geschäftsprozesse und Abläufe anstreben, um Nutzen zu steigern, Ressourcen-Verbrauch zu reduzieren und damit Freiräume für echte Wertschöpfung zu schaffen. Für mehr Erfolg durch Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, höhere Produktivität durch mehr Effektivität und Effizienz. An den Maschinen, im Außendienst, in den Büros bis zur Chefetage.

Götz Müller: Heute habe ich Achim Maisenbacher bei mir im Podcast-Gespräch. Er ist der Gründer von MemoMeister und Digital-Enthusiast. Hallo Herr Maisenbacher.

Achim Maisenbacher: Ja, guten Tag. Schön, dass ich da sein darf, Herr Müller.

Götz Müller: Ja, freut mich. Ich habe jetzt schon ein kurzes Stichwort zu Ihnen gesagt, aber stellen Sie sich gerne noch mal den Zuhörern in ein paar Sätzen vor.

Achim Maisenbacher: Ich habe 2018 den MemoMeister gegründet, als eine Software, mit dem Handwerker die Baustellen besser in den Griff bekommen, weil es tatsächlich unglaublich viele Probleme gibt, die so auf so einer Baustelle passieren. Und dann dachten wir, hey, wenn der einzige Weg WhatsApp oder Zuruf oder Zettelwirtschaft ist, das müsste doch besser gehen. Und ja, das machen wir seit daher. Und auch wenn ich Digital-Enthusiast bin, muss ich sagen, oft ist nicht das Tool nachher die Lösung, sondern die Prozessschritte davor, welche Gedanken man sich macht, was man wie machen möchte. Und deswegen bin ich umso glücklicher, auch mal in einem Kaizen-2-go-Podcast darüber sprechen zu dürfen.

Götz Müller: Genau. Handwerk und Bauhandwerk, Baustelle habe ich rausgehört, ist natürlich einerseits ein Thema, das bringt der Begriff ja mit, Handwerk, wo ziemlich analog, würde ich sagen, gearbeitet wird und trotzdem spielt Digitalisierung eine Rolle. Und da aber vielleicht zum Einstieg gleich mal nachgefragt, was sind denn jetzt die speziellen Bereiche, die man halt im Handwerkskontext digitalisiert und vielleicht sogar automatisiert?

Achim Maisenbacher: Also der ursprüngliche Gedanke von diesen ganzen, sagen wir mal, auch Kaizen-Methodiken ist ja immer Verschwendung zu reduzieren und zu gucken, wo habe ich eigentlich unnötige, nehmen wir es einfach mal als Beispiel Fahrtwege. Wenn ich dann sage: Okay, ich habe vielleicht nicht die Info gehabt, dass ich auf dieser Baustelle die extra lange Leiter brauche, dann muss ich im dummen Fall halt nochmal zurückfahren. Und zum Beispiel erkennt man das auch daran, dass es ein großes Problem ist, dass im Prinzip wieder der großen Händler wie Würth oder Berner oder eigentlich fast alle großen, auch so kleine lokale Abholzentren haben, es auch geschafft haben, quasi am Tag noch auf die Baustelle zu liefern, auch wenn man quasi schon da ist, weil ganz viele Informationen entstehen und Probleme auch im Alltag entstehen, wo man sagt, da müssten wir eigentlich ein bisschen besser werden. Und wir kriegen die Probleme auf der Baustelle nicht weg und ganz, ganz viel passiert ja im Bestand. Das kriegt man einfach nicht weg, weil dann macht man die Wand auf und dann merkt man: Oh, da drunter sieht es nicht so aus, wie wir es uns eigentlich gedacht haben und dann schwuppdiwupp brauche ich ein Teil mehr oder ein Teil weniger oder muss umplanen. Also man muss immer relativ spontan und schnell planen. Und da ist es im Prinzip in erster Linie das Festhalten von den Informationen, die so unglaublich wichtig sind, dass man sagt: Ich habe jetzt das festgestellt, jetzt dokumentiere ich, dass es so ist und sorge dafür, dass die anderen im Team, im Büro, im Backoffice oder auch ein anderes Gewerk, darauf zeitnah, am besten in Echtzeit sofort reagieren können. Und wenn man dann ein bisschen weiterdenkt, dann merkt man: Okay, es gibt wie überall Softwarelandschaften.

Ich schreibe meine Rechnung mit der einen Software, mache mein Lager mit der anderen Software, bekomme vielleicht eine E-Mail von der dritten und da habe ich ganz viel verschiedene Software. Und dann ist natürlich naheliegend, dass man das auch automatisiert. Dass ich sage: Ja, okay, der Kunde schickt eine E-Mail, kann ich das vielleicht automatisch in meiner Branchensoftware hinterlegen? Aber ich sage immer schon, das ist schon immer die Kür. Meistens sind die Probleme schon viel tiefer versteckt.

Götz Müller: Also ich höre auch raus, es geht gar nicht so sehr um den eigentlichen wertschöpfenden Anteil eines Geschäftsprozesses, vielleicht sogar im extremen Fall eines Geschäftsmodells, sondern es geht um kommunikativen Randbedingungen, möchte ich es mal so nennen.

Achim Maisenbacher: Ja, genau. Und um auch da wieder so eine Analogie zu diesem, zum Beispiel Kanban-Prozess herzustellen, wenn ich auf die Baustelle fahre und ich habe nur das dabei, was ich heute machen kann und die Aufgaben oder die Planung oder die Materialien für morgen und übermorgen noch gar nicht gedacht oder nicht in der Möglichkeit, dann fahre ich da hin, arbeite zwei Stunden und sage: Ich bin fertig. Oder mein Chef und mein Unternehmen sind so organisiert, dass ich sage: Okay, wir wissen auch, was wird Morgen Stand der Dinge sein, was ist Übermorgen Stand der Dinge. Vielleicht habe ich das Material schon vorgedacht, was ich brauche, dass ich einfach nahtlos weiterarbeiten kann. Und dann kommen wir immer in diese, es ist im Prinzip nie das Werkzeug, sondern es sind eigentlich immer die Strukturen, die davor im Unternehmen auch gedacht werden müssen, also Prozesse im klassischen Sinn.

Götz Müller: Das bringt mich so ein bisschen auf den Punkt und Sie hatten es jetzt auch gerade noch mal angedeutet, was für Voraussetzungen muss ich im Grunde zuerst schaffen, bevor ich etwas digitalisieren kann, und dann im Extremfall auch mal automatisieren?

Achim Maisenbacher: Im Extremfall, das ist schön gesagt. Ich sage immer im Bestfall, wenn man die anderen Sachen gemacht hat. Manche fangen einfach von hinten an und versuchen, irgendwas zu automatisieren. Und ich sage, wenn man nur mal an die Kommunikation denkt. Es gibt ja auch, es ist ein naheliegendes Beispiel, auch wenn ich nicht so Fan davon bin, aber nehmen wir mal einfach das Militär mit der Funkdisziplin, wann kommuniziert wer was, an wen, wie lang und warum? Und das sind Fragen, die in vielen Unternehmen nicht geklärt sind, aber im Handwerk ist es halt nochmal eine Stufe extremer, weil die Leute teilweise tagelang quasi disconnected sind von dem anderen Teil des Teams, also vom Büro. Und wenn ich dann nicht klar geregelt habe, wer macht was, wann, kommuniziert seine ‚Definition of Done‘, also wann er fertig ist mit jemand anderem, dann arbeite ich auf Zuruf und im schlimmsten Fall kriege ich die Information gar nicht oder ich kriege sie zu spät oder die falsche Person bekommt sie. Und als kleines Beispiel, kennt vielleicht auch der eine oder andere Zuhörer, so eine WhatsApp-Gruppe mit einer Sprachnachricht. Da habe ich dann einen, der stellt was Wichtiges fest, der spricht das dann in drei Minuten und in der Gruppe habe ich dann vielleicht neun Leute, die zuhören. Also habe ich neunmal drei Minuten Aufmerksamkeit beim anderen, also beim Team, und vielleicht der wichtige Mensch, an denen die Nachricht eigentlich ging, hört sich die Sprachnachricht vielleicht nicht bis zu Ende an, weil was dazwischenkommt. Und deswegen sage ich bei allen unseren Kunden von Anfang an immer, überlegt euch mal, wie ihr miteinander wann kommuniziert und haltet das ein Stück weit als Regelwerk fest und übt es auch ein bisschen, weil dadurch entsteht automatisch eine Verlässlichkeit in der Kommunikation.

Götz Müller: Das finde ich ein wunderbares Beispiel, weil das geht mir persönlich, um es mal vorsichtig auszudrücken, immer wieder auf den Zeiger, was Sprachnachrichten angeht, weil es sehr senderbezogen ist. Und jetzt bei den neun, bei einem ist es ja schon schwierig, weil gesprochene Sprache in der Regel viel langsamer ist, wie geschriebene Sprache, zumindest was das Aufnehmen angeht. Und wenn dann sogar neun Leute sich die drei Minuten anhören müssen und hinterher dann acht feststellen, dass es für sie gar nicht relevant war und der eine, für den es relevant wäre, der merkt es gar nicht, dann ist das im Grunde der kommunikative GAU.

Achim Maisenbacher: Genau. Und das findet leider ganz, ganz oft statt. Und gar nicht mal nur als Sprachnachricht, sondern man kann auch eine klassische Besprechung nehmen. Da redet man dann eine halbe Stunde, der Chef erklärt vielleicht eine Baustelle nach der anderen und dann an irgendeinem Punkt erklärt er jetzt die Baustelle, die für mich relevant ist. Ich kriege es noch gar nicht so mit, dass er jetzt schon bei meiner ist, weil ich schon eingeschlafen bin, weil er 20 Minuten was komplett erzählt hat, was mir eigentlich gar nichts angeht. Also auch da dieses, wann kommuniziere ich an wen wie, mache ich das in kleineren, abgekapselteren, sorge ich dafür, dass die Information, die die Leute brauchen, zur Verfügung steht und dann sind wir wieder im Digitalen. Also vielleicht kann man sich das, was wir mit MemoMeister machen, auch noch gut vorstellen, wenn man einfach einen Baustellenordner nimmt, so wie man ihn kennt. Da sind Pläne drin, da sind Fotos drin, da ist das Angebot drin, Montageanleitungen. Diesen Ordner stellt man sich einfach vor, dass er am Handy zur Verfügung steht und dass jeder reingucken kann, jeder da reinschreiben kann, jeder die Bilder kommentieren kann, reinzeichnen kann, aber sobald ich es mache, es halt in Echtzeit quasi allen im Unternehmen zur Verfügung steht.

Götz Müller: Das finde ich jetzt ein unheimlich spannendes Beispiel, weil es ein Stück weit einerseits das widerspiegelt, was mir vor, das kann durchaus 12, 13 Jahre schon her sein, im Baukontext begegnet ist, dass im Grunde genau dieser, einfach nur dieser Bauordner, in Anführungszeichen, digitalisiert wurde, wo jetzt vielleicht jemand aus einem Industriekontext sagt, das ist doch keine Digitalisierung, was ihr da macht. Und trotzdem aber, glaube ich, und so kam es bei mir definitiv an, trotzdem allein in dieser in Anführungszeichen primitiven Form der Digitalisierung ein unheimlicher Mehrwert drinsteckt.

Achim Maisenbacher: Wir müssen vielleicht noch Ihre Zuhörer abholen zum Thema, wie ist das Handwerk eigentlich generell aufgestellt. So ein Handwerksunternehmen hat meistens eine Software, eine Handwerkersoftware, mit denen schreiben sie ihre Angebote, ihre Rechnung. Dann haben sie je nach Gewerk, wie zum Beispiel ein Dachdecker oder ein Elektriker oder ein Sanitär-Heizungsbauer, noch Planungssoftware manchmal dabei, Badplanung zum Beispiel. Das sind aber alles so Insellösungen. Und da steckt auch jetzt nicht das ganz große SAP-Konstrukt dahinter, dass man sagt, oh, ich will alle Daten immer zentral in einer Datenbank und ich habe da Mitarbeiter, die den ganzen Tag nichts anderes tun, wie die Daten, wie nennt man das, Datenhygiene zu betreiben, sondern ja, was ist denn Digitalisierung? Und Digitalisierung heißt aus meiner Perspektive, die Daten stehen jedem, der sie braucht, zu der Sekunde, wo er sie braucht, so zur Verfügung, dass er damit arbeiten kann und kann dann andere Kollegen informieren, er kann sie digital weiterverarbeiten, er kann Automatisierung starten, steht aber nirgendwo geschrieben, dass es jetzt unbedingt in der Datenbankstruktur XY sein muss oder in der XML-Dateistruktur vorgehalten werden müsste. Das ist ja erst mal nur das Weitergetriebene, was man dann braucht für vielleicht Automatisierung. Man muss an der Stelle aber auch sagen, dass die KI da jetzt inzwischen extrem hilfreich ist. Was man vor vier Jahren noch mühsam mit der digitalen Rechnung in XML-Huckepack organisieren musste, das kann ich heute mit der KI die Rechnung einfach fragen. Und die sagt mir dann, was da drinsteht. Da brauche ich keine strukturierten, großartigen Konstrukte mehr. Und wenn, das vielleicht noch dazu gesagt, wenn man dann in ein Handwerksunternehmen reinkommt und sieht, wie diese Handwerker-Software aufgebaut ist, die ist teilweise 10, 15, 20 Jahre alt. Die funktioniert prima in diesem Kontext. Die kann aber halt nicht eine E-Mail-Automatisierung starten oder die Webseite mit einbinden oder eine automatische Anfrage an Großhändler stellen. Das geht mit diesen Softwaren in aller Regel nicht. Und da kommen dann solche Tools wie MemoMeister ins Spiel, weil das tut man einfach dazu. Man behält seine Branchensoftware und hat dann MemoMeister als Ergänzung für die ganzen Prozesse zwischen Baustelle und Büro.

Götz Müller: Ich glaube, das ist ja im, ich nenne es jetzt mal klassischem Kontext, im industriellen Kontext schon eine große Herausforderung, die Systembrüche, die dann manchmal der Mensch füllt, die Lücken. Und so ein bisschen höre ich natürlich das Problem jetzt im Handwerkskontext auch raus und höre aber eben raus, dass das genau der Punkt ist, den ihr System überbrückt, um es mal so greifbar auszudrücken.

Achim Maisenbacher: Ja, und das stimmt tatsächlich. Und das Lustige ist auch, immer wieder kommen natürlich unsere Kunden und sagen, hey, ob wir nicht eine andere Branchensoftware empfehlen können. Man muss sich vorstellen, MemoMeister, dadurch, dass es 2018 anfangen wurde zu entwickeln, ist eine sehr moderne Software, die im Browser läuft und so weiter, funktioniert da prima. Und dann natürlich entsteht dann der Wunsch, der sagt: Hey, ihr kennt euch doch so gut aus, könnt ihr mich eine Software empfehlen für Angebote und Rechnungen, die genauso gut ist, wie das, was ihr da tut? Und dann sage ich immer, das tut mir echt leid, aber jede von diesen Softwares, da gibt es am Markt, wir hatten da mal eine Untersuchung gemacht, 300 verschiedene Anbieter, und jede dieser Softwares hat ihre Schwächen und ihre Tücken. Und dann denkt man: Okay, ich gehe jetzt weg wegen dieser einen Funktion zu einer anderen und dann merkt man, ich kann zwar die Funktion, aber dafür das andere nicht. Also aktuell ist die Empfehlung von mir, wenn mich das jemand fragt, bleib da, wo du bist, wenn du nicht extremen Leidensdruck hast, dass ich zum Beispiel gesetzliche oder steuerliche oder sonstige Anforderungen nicht erfüllen würde.

Götz Müller: Jetzt, es klang ein bisschen an, ich möchte es noch ein bisschen vertiefen, Faktor Mensch bei der Digitalisierung. Kommunikation, ich glaube, wenn es den Menschen nicht gäbe, dann wird man Kommunikation mit ganz anderen Augen betrachten. Also die Frage, die dahintersteckt, welche Rolle spielt der Mensch bei der Digitalisierung im Handwerkskontext? Ich glaube, ganz speziell ist das nochmal eine, ja, vielleicht sogar eine zusätzliche Herausforderung, vielleicht sogar bezogen auf das Selbstverständnis der Menschen, die dort tätig sind.

Achim Maisenbacher: Das ist sogar eine sehr, sehr, sehr gute Frage. Die größten Barrieren, die wir sehen wöchentlich, sind die Mitarbeiterstrukturen bei den Unternehmen. Also quasi die Transformation von den, ich nenne es jetzt einfach gesagt Bauarbeitern. Je nach Gewerk sind es Monteure oder gewerbliche Mitarbeiter. Aber einfach die Ausführenden auf der Baustelle. Und wenn man da einfach mal zurückspult, wo kommen die her, warum haben die ihren Beruf gewählt, was ist denen wichtig, dann haben die meistens nicht den höchsten Bildungsabschluss, sondern sagen sich: Ich habe keine Lust auf einen Bürojob. Ja, schon als junge Menschen erkennen sie: Nee, das liegt mir nicht, das will ich nicht. Und die sind sehr gut, was ihre handwerkliche Tätigkeit angeht, die sind sehr gut in so Problemlösungsfeldern in ihrem Alltag. Und dann kommt auf einmal der Chef und sagt: Wir digitalisieren jetzt und du kannst jetzt auf der Baustelle Tätigkeiten ausführen, wofür sie sich ja eigentlich am Anfang ihrer Berufsfall dagegen entschieden haben. Warum soll ich jetzt das Formular ausfüllen? Warum soll ich jetzt die Rechnung schreiben? Warum soll ich jetzt die Stammdaten pflegen? Und deswegen sage ich: Nein, das ist ein ganz großer Fehler. Wir haben heute schon, und es wird zukünftig noch schlimmer werden, Fachkräftemangel in diesen Sektoren. Ich habe spaßeshalber schon gesagt, ein guter Handwerker ist wie der Facharzt. Du kannst froh sein, wenn du in der Kundenkartei drinstehst, dass wenn du mal was hast, anrufen kannst und sagen kannst: Ich bin schon Kunde, kommen Sie bei mir vorbei? Und wenn man diese Menschen, diese Arbeiter auf der Baustelle, jetzt mit einer digitalen Lösung konfrontiert, die für sie so aussieht, als ob sie Bürotätigkeiten machen, dann geht logischerweise der Rollladen bei ein paar runter und dann sagen sie: Nee, da mache ich nicht mit, das ist nicht meins. Und die können es sich gerade aussuchen. Die verlassen dann auch teilweise in die Unternehmen, gehen woanders hin, weil sie sagen: Darauf habe ich wirklich keine Lust mehr. Auf der anderen Seite gibt es natürlich die Chefs und die Mitarbeiter, gerade auch die jüngere Generation, die sagen: Hey, wenn die Lösung gut ist, wenn das meinen Alltag erleichtert, wenn ich zum Beispiel meinen Urlaubsantrag Sonntagnachmittag am Küchentisch schnell stellen kann, dann habe ich einen Vorteil, dann arbeite ich gerne in dem Unternehmen. Also es ist wie überall und bei allem, es gibt immer die, die es gut finden, es gibt immer die, die es schlecht finden. Und die große Transformation, die ein Unternehmen machen muss, ist quasi einen Weg zu finden, so eine Lösung so auszurollen, dass alle Mitarbeiter sie von Anfang an zumindest akzeptieren und dann das auch begleiten. Und weil wir das ja schon ein paar Jahre machen, gibt es auch die größten Quersteller, quasi die größten Barrieren, die Menschen, die am meisten Widerstand am Anfang hatten, sind nachher teilweise die größten Fans. Die tun sich halt generell einfach schwer mit Veränderungen. Aber das ist eine sehr gute Frage. Und das ist, glaube ich, auch der kritischste Punkt überhaupt.

Götz Müller: Ja, also da kann ich einen meiner Standardsprüche raushauen, um es mal so auszudrücken. Das ist jetzt kein handwerkspezifisches Problem in meiner Wahrnehmung, also es ist natürlich ein schwacher Trost, so fängt er im Grunde an, aber das ist bei ganz vielen so. Aber genau den Punkt möchte ich jetzt noch ein bisschen vertiefen, weil ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht jetzt jemand aus einem anderen Kontext da aus dem Handwerk etwas vielleicht sogar lernen kann, wie man genau mit diesen Widerständen umgeht. Und da haben Sie jetzt ja schon ein paar Jahre Erfahrung damit.

Achim Maisenbacher: Da kann ich eine kleine Geschichte erzählen, die bei uns im Team eine Veränderung verursacht hat. Ich war vor knapp zweieinhalb Jahren bei einem größeren Dachdecker hier bei uns in der Gegend, der eine oder andere Zuhörer hat das schon erkannt, dass ich Schwabe bin, das war hier in Tübingen – Grüße raus auch an die Claudia Höritzer von Peetz-Bedachungen – das ist in Tübingen eine der größeren Dachdeckerunternehmen, und dort war ich und wir haben über etwas ganz anderes gesprochen. Dann kam ihr Bruder in den Besprechungsraum rein und hat gesagt: Hey, du glaubst es nicht, aber ich wollte deine Software anschaffen und die wollten einen Drei-Jahres-Vertrag. Dann habe ich ihn gefragt, ja, und wo ist das Problem? Er sagte, ich habe doch kein Problem damit, wenn die mir jetzt sagen, dass sie für die Einrichtung Geld brauchen, aber ich will doch nicht drei Jahre lang eine Software kaufen, wo ich noch gar nicht weiß, ob meine Mitarbeiter das benutzen werden. Da ging es um, ich weiß gar nicht, es war irgendwas mit Zeitplanung, Zeiterfassung, Ressourcen. Ich weiß nicht mehr genau, was das war. Und dann habe ich gesagt: Okay, logisch. Und das Verständnis vom Chef ist da, für eine Dienstleistung Geld zu bezahlen, aber für eine Software nicht. Und dann habe ich, das geisterte ein bisschen in meinem Kopf rum, und was wir jetzt machen, ist, wir haben ein Einführungspaket, um genau diese Barriere aufzulösen. Wir nennen das Kickstart-Paket. Und der wichtigste Teil da drin ist, die Mitarbeiter mitzunehmen. Also quasi nicht die Software einzurichten und die Software zu installieren und die Software zu zeigen, sondern eine Dienstleistung von uns, die Handwerksunternehmen an die Hand zu nehmen und zu sagen: Wie müssen wir es denn machen, damit deine Belegschaft das nachher auch so nutzt, wie ihr es wollt? Und da, Sie haben mich nach Tipps gefragt, das Erste ist eine ganz, ganz kleine Sache aus dem neuen Produkt herauslösen, die man in die Gewohnheit bringen kann, also quasi in die tägliche oder wöchentliche Routine in der Belegschaft bringen kann. Nicht viel, das muss nicht viel sein, das muss nur eine kleine Gewohnheit sein. Bei uns ist es, bevor ich die Baustelle verlasse, mache ich ein paar Bilder und lade die Bilder rein und beschrifte die. Das ist ein kleiner Aufwand, das ist uns bewusst, aber das ist so wenig, das überfordert im Prinzip keinen, weil es so einfach ist wie eine WhatsApp schreiben. Und warum am Ende des Tages und warum zum genau spezifischen Zeitpunkt? Weil es aus der Gewohnheitspsychologie ganz wichtig ist, dass ich so einen Trigger habe. Also bevor ich die Baustelle verlasse, muss ich die Fotos von heute in die Projektakte laden, und zwar ordentlich beschriftet. Und dann sagen die meisten, das wäre ja schon vorteilhaft. Dann sage ich, ja, aber das ist ja nur die halbe Miete. Die andere Hälfte der Miete ist als Führungskraft den Leuten zu zeigen, dass die Bilder wichtig sind, dass sie angekommen sind, dass man sie verwendet hat, dass es einen Beitrag im Unternehmenskontext leistet und nicht einfach nur, ich habe die Bilder quasi in irgendein Archiv gesteckt, wo es keinen Menschen interessiert. Das heißt, die nächste Aufgabe ist immer in diesem Kickstart-Paket, der Führungskraft zu sagen, wenn die Leute die Bilder reingelegt haben, dann auch vielleicht anzurufen oder die Bilder an den Architekten weiterzuleiten oder an das andere, vielleicht vom Elektriker an den Sanitär oder dem Bauherrn nochmal zu schicken und zu sagen: Schauen Sie her, heute haben wir das gemacht, da kam noch eine Frage auf. Sodass alle im Unternehmen wissen, diese neue Gewohnheit, die wir in der Organisation haben, die bringt direkt Mehrwerte in verschiedenen Richtungen und so habe ich dann am nächsten Tag, wenn ich dann wieder auf der Baustelle bin, der Tag ist um, ich soll wieder ins Auto sitzen, nach Hause fahren, fällt mir ein, gestern habe ich ja die Bilder hochgeladen und deswegen hatten wir heute morgen mehr Material da oder deswegen war heute der Fliesenleger nicht da, weil ich habe ja gesagt, wir sind noch nicht so weit. Das heißt, durch diese einfache kleine Gewohnheit ändern sich im Alltag schon strukturell ein paar Dinge und die werden wahrgenommen. Was lerne ich automatisch? Ich muss halt mein Handy rausholen, muss ein paar Bilder machen und das speichern. Und das war jetzt ein längerer Monolog, aber das beantwortet wahrscheinlich die Frage ganz gut, was machen wir? Kleine positive Erfahrungserlebnisse, die man in die Gewohnheit der Belegschaft bringen kann. Und was machen leider Gottes viele andere da draußen, vor allem IT-Anbieter? Das geht, das geht, das geht, das geht, das geht. 500 Features und das kann man alles machen. Und da stehen die Chefs auf vor der Belegschaft und sagen, was man alles machen kann. Und dann ist halt das Kind in den Brunnen gefallen. Dann sagen die Leute, das wird mir nicht, das mache ich nicht mehr oder was auch immer. Und wir sagen: Ganz kleine Brötchen backen, aber die müssen allen schmecken.

Götz Müller: Ja, und ich glaube, zumindest hatte ich gerade in einem durchaus ähnlichen Dienstleistungskontext einen Fall, wo, glaube ich, allein durch das Bild machen, man halt eine Sache einfach nochmal anschaut und einem unter Umständen was auffällt, was man halt, wenn man das Bild nicht gemacht hätte, nicht gesehen hätte. Und wenn es nur sowas, in meinem speziellen Fall, sowas Triviales wäre, wie eine Zeitschaltuhr eingestellt, wo die Einstellung im Grunde überhaupt keinen Sinn gemacht hat beziehungsweise es dann sogar extreme Folgen gehabt hätte.

Achim Maisenbacher: Ja, und das Lustige ist tatsächlich, dass durch dieses paar Bilder machen und hochladen erst mal noch nicht so viel Reflexionsarbeit entsteht im Kopf. Aber sobald ich sage, ich möchte, dass ihr die Bilder beschriftet, dann auf einmal so, was war denn das? War das jetzt im ersten OG, im zweiten OG? Und dann sagt der Kollege: Das kann nur im ersten gewesen sein, weil im zweiten haben wir es noch gar nicht gemacht. Da sagt er, wie, ich habe gedacht, wir sind fertig. Und dann sind wir wieder bei dem, was wir vorher ganz eingangs im Podcast gesagt haben: Kommunikation ist wichtig. Und bei vielen unserer Kunden entsteht durch dieses Hochladen der Bilder am Tagesabschluss, auf Neudeutsch oder in anderen Branchen, wird man es Check-out nennen. Das heißt, die verlassen die Baustelle, führen auch vorher noch ein kleines Check-out-Gespräch. Und da entstehen dann tatsächlich solche Dinge wie: Hast du die Bilder gemacht von dem Sicherungskasten? Ja, nee, du? Ja, nee, ja, wie sollen wir dann morgen die Legende da hinhängen? Das muss doch die Carmen noch ausdrucken. Ja, gut, dass du sagst, dann gehe ich nochmal hin. Und so ist es, tatsächlich kommt auch Ruhe rein in die Prozesse und das ist das mit diesen kleinen Brötchen, die jedem schmecken, backen.

Götz Müller: Ja, also ich glaube, da ist einiges an Chance vom Transfer in möglicher Weise andere Branchen, vielleicht auch manuelle Branchen, auch wenn man vielleicht dort nicht das Handwerks-Selbstbewusstsein hat. Was mich jetzt noch, und Sie haben es am Anfang ein bisschen angedeutet, was mich jetzt aber noch interessieren würde, wie steige ich dann in das Thema ein? Was ist da Ihre Erfahrung? Dass man im Kleinen anfangen sollte, kam schon an, ich möchte es noch ein bisschen vertiefen.

Achim Maisenbacher: Also, wenn ich jetzt keinerlei Berührungspunkte hatte bisher mit einer digitalen Projektakte, aber meine Mitarbeiter aktuell zum Beispiel mit WhatsApp hin- und herschreiben, dann entstehen automatisch im Unternehmen mittelfristig kleine bis größere, bis sogar ganz große Probleme, dass irgendjemand die Bilder wieder sortieren muss und, und, und. Der beste Einstieg ist eigentlich ein gemeinsames Problembewusstsein herstellen. Und das ist etwas, wo, das ist zum Beispiel der Aspekt der Mitarbeiterschulung, die wir in dem Kickstart-Paket drin haben. Wir fangen da nicht an und erklären, wir fangen an und erklären die Endkundenperspektive. Also wenn Sie jetzt, Herr Müller, bauen würden oder Handwerker daheim hätten, diese Perspektive, mit der fangen wir an. Wir sagen, wie reagiert denn der, wenn wir kommen und einer sagt: ja, bauen wir einen, der bekommt drei Wochen später eine Rechnung, wo es auch draufsteht, dass es eingebaut worden ist, es hat halt leider Gottes nur keiner eingebaut. Und das sind alles Bilder, die haben die gewerblichen Mitarbeiter, diese ausführenden Mitarbeiter alle schon regelmäßig erlebt von nicht umgesetzten Sonderwünschen, von Material, das da nicht vorhanden war, weil es jemand anders verlegt, verbaut oder gar nicht bestellt hat. Die haben ihren Erfahrungskontext. Und ich glaube, das ist auch übertragbar auf fast jede Branche, weil jeder kennt ja die Probleme, die er hat in seinem Alltag. Und dann aber nicht auf sein Problem rumreiten, sondern auf quasi die Kundenbrille einnehmen. Wie nehmen das denn die wahr, für die wir das tun? Und dann aus der Brille das mal beschreiben und sagen, jetzt stellt euch mal vor, wir werden besser in dem, was wir tun. Dann wird ja die andere Abteilung oder der Kunde oder der Zulieferer oder der Logistiker oder wer auch immer, in welchem Kontext auch wer immer ist, die würden doch dann sagen: Mit denen arbeiten wir gern. Die sind organisiert, die sind strukturiert, die sind freundlich, die sind nicht gestresst, die pushen nicht. Das sind doch alles Werte, die bei vielen Mitarbeitern auch verankern. Die meisten Menschen, die ich kenne, die arbeiten, sind eigentlich stolz auf das, was sie am Ende vom Tag schaffen können. Und keiner hat eigentlich Lust, dass nachher jemand kommt und sagt: Du hast den ganzen Tag gerackert, dann hast du aber doch die Erwartungshaltung nicht erfüllt. Und so steigen wir ein, dass wir die Mitarbeiter abholen aus der Kundenperspektive und dann sagen, wenn wir da besser wären, das wäre doch toll. Und dann gibt es eine zweite Perspektive, das ist, wir haben es für euch gedacht. Weil oft wird Software aus der Perspektive gesehen, okay, das ist halt ein Anbieter der Software, der stellt uns jetzt was zur Verfügung, mit dem kann man es machen, aber als Chef kann ich ja hinkommen und sagen: Wir haben verschiedene Lösungen angeschaut und wir haben uns die Lösung rausgesucht, die wir glauben, die für euch, liebe Mitarbeiter, im Alltag am einfachsten zu der Lösung bringt. Und dann kennt jeder ja die Software, wo ich eine Eingabemaske aufmache, wo ich schon total erschlagen bin und überhaupt keine Lust mehr habe, schon allein, weil die 500 Felder dastehen. Oder die andere Lösung halt WhatsApp ist, wo sie sagen, okay, ich habe überhaupt keine Struktur, mach halt, was du willst. Wir sind immer wieder bei der Sprachnachricht. Und beides ist ja keine Lösung. Wenn ich aber komme als Führungskraft und sage: Ich habe, weil ich dafür verantwortlich bin, verschiedene Lösungen angeschaut und die herausgepickt, die aus meinen Augen für euch am besten ist, dann merkt der Mitarbeiter, okay, der hat seinen Job gemacht und da kann man ja auch vielleicht Screenshots zeigen oder andere Lösungen zeigen. Und sagen, guck mal, das da, das da, das da ist es nicht geworden, weil zu kompliziert, zu viele Felder, zu viele kaufmännische Prozesse, das ist es nicht geworden, weil das ist wie WhatsApp, nur ein anderer Chat. Also wenn man jetzt WhatsApp durch Teams ersetzt, hat man nämlich nichts gewonnen. Und dann bekommt der Mitarbeiter ja das Vertrauen, okay, er hat es für uns gemacht und ich verstehe die Argumentation. Und wenn ich dann erst mit der Lösung komme und sage, und deswegen ist das jetzt das, was wir jetzt ausprobieren werden, dann habe ich verstanden, wozu wir es machen, also das Warum. Und ich habe verstanden, dass meine Führungskraft ihren Job gemacht hat, nämlich eine Evaluierung, die nicht nur Features aller Excel-Tabelle, ja kann, kann, kann, Häkchen setzen, sondern ich habe eine Lösung gesucht, wo ich glaube, die für euch in eurem Alltag so ist, dass ihr sie auch gern benutzt. Und dann haben wir ganz gute Erfahrungen gemacht.

Götz Müller: Ja, sehe ich absolut genauso. Und ich glaube, das ist dann eben auch die große Chance für den einen oder anderen, der jetzt zuhört und eben nicht aus einem Handwerkskontext kommt, und aber ich könnte mir vorstellen, vor vergleichbaren Herausforderungen, vielleicht in der Vergangenheit schon gestanden ist und sich immer gefragt hat: Warum finden sie das nicht alles so super, wie ich das super finde?

Achim Maisenbacher: Herr Müller, ich muss Ihnen da zwei, drei Sachen vielleicht noch dazu sagen. Auch wenn wir diese Lösung für Handwerker konzipiert haben und sie im Bau tatsächlich zu 95 bis 98 Prozent Kunden hat, gibt es trotzdem zum Beispiel, wenn man in der Ostsee eine Yacht chartert, so eine Segelyacht, ist unsere Software im Einsatz, weil die Annahme, Dokumentation, Reklamation, Checklisten, Übergabeverfahren genau dasselbe Muster ist. Wir haben auch zum Beispiel Sargbauer als Kunden. Wir haben Prothesenbauer als Kunden. In der Produktion haben wir einige Kunden, die quasi einfach die Material-Chargenprüfung, Dokumentation machen. In der Produktentwicklung, wenn es darum geht, ein neues Produkt ist ein Prototypen, muss sich testen, auf Herz und Nieren. Auch da ist es im Einsatz. Aber der hauptspezifische Punkt ist tatsächlich Bau und Handwerk. Aber da gibt es viele interessante Geschichten, die da auch noch entsteht, wo wir nie aktiv gemacht haben, aber halt die Leute gesagt haben, wir haben eine Lösung gesucht, die einfach für die Leute da draußen ist und dann haben sie MemoMeister im Unternehmen eingesetzt.

Götz Müller: Ja, und das finde ich persönlich eben bei solchen, abstrakt, Dingen, nenne ich das jetzt mal, so spannend, dass es dann unterm Strich doch immer wieder die gleichen Dinge sind, wo man ja sonst immer heißt: Boah, wir sind ganz anders. Das ist ja so eine der Aussagen, die mir ganz oft begegnen. Und deshalb finde ich das so spannend, wenn dann aus ganz anderen Branchen, ich hatte jetzt heute Mittag eine Unterhaltung oder vor unserem Gespräch eine Unterhaltung mit jemandem aus dem Gesundheitswesen und dann natürlich vergleichbare Aussagen kommen: Ja, wir sind ganz anders, wir bauen doch keine Autos und deshalb funktioniert Lean nicht. Ja, und deshalb fand ich das auch eine spannende Unterhaltung, Herr Maisenbacher, und danke Ihnen da für Ihre Zeit.

Achim Maisenbacher: Ja, sehr gerne.

Götz Müller: Das war die heutige Episode im Gespräch mit Achim Maisenbacher zum Thema Digitalisierung und Automatisierung im Handwerk. Notizen und Links zur Episode finden Sie auf meiner Website unter dem Stichwort 376.

Wenn Ihnen die Folge gefallen hat, freue ich mich über Ihre Bewertung bei Apple Podcasts. Sie geben damit auch anderen Lean-Interessierten die Chance, den Podcast zu entdecken.

Ich bin Götz Müller und das war Kaizen to go. Vielen Dank fürs Zuhören und Ihr Interesse. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit bis zur nächsten Episode. Und denken Sie immer daran, bei allem was Sie tun oder lassen, das Leben ist viel zu kurz, um es mit Verschwendung zu verbringen.
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