Warum Lean eine Frage der Notwendigkeit ist

Notwendigkeit

Mangel und die Notwendigkeit diesen zu beheben, ist einer wichtigen Antriebe im Lean Management. Das gilt nicht nur für die Entstehung im Großen in 1950er-Jahren bei Toyota, sondern auch für die kleinen Aspekte letztlich in jedem A3 zur Lösung der damit behandelten kleinen Probleme.

Die Notwendigkeit ist dabei im Grund nur eine andere Ausdrucksweise für das Warum hinter den Verbesserungen und daraus resultierenden Veränderungen.

Entscheidend für den Erfolg ist in meinen Augen, dass diese Notwendigkeit wieder und wieder kommuniziert wird. In der Regel ist dabei erst dann das richtige Maß der Intensität erreicht, wenn es einem selbst schon zu den Ohren rauskommt.

Diese Notwendigkeit lässt sich dann umso prägnanter und verständlicher ausdrücken, je klarer die Problemstellung herausgearbeitet wurde. Davon ausgehend wird es dann umso „einfacher“ die Ursachen für die Probleme offenzulegen und davon mögliche Lösungen abzuleiten.

Definitiv reicht es nicht aus, bloß eine Lösung (und sei sie noch so gut) vorzustellen und von den Betroffenen (von Beteiligten kann hier dann keine Rede sein) zu erwarten, dass die Lösung ohne wenn und aber umgesetzt wird. Wenn das Verständnis für die Notwendigkeit fehlt, kann man von niemand erwarten, dass alles widerspruchslos hingenommen und umgesetzt wird.

Wenn ich bei der Kommunikation mit den Betroffenen den Respekt in Form geeigneter Zeitinvestition vermissen lassen, darf ich mich nicht wundern, wenn daraus Unverständnis über die Notwendigkeit zur Mitwirkung entsteht.

Das gilt dann nicht nur für die Umsetzung, sondern auch für die vorangegangene Ursachenanalyse und die spätere Lösungsfindung. Auch in dieser Vielfalt muss die achte Verschwendungsart der fehlenden Nutzung menschlichen Potenzial gesehen werden

„Alles überwindet der Mensch; aber nur, wenn die Überwindung für ihn eine Notwendigkeit ist – alles vermag er, wenn er muss.“

– Ludwig Feuerbach

Wenn es an der vermeintlichen Einsicht in die Notwendigkeit und deren Akzeptanz fehlt, sollte ich mich auch immer zuerst an der eigenen Nase fassen und hinterfragen, wo unter Umständen Form und Inhalt der Kommunikation angepasst werden muss oder noch weitere Erklärung notwendig oder sogar entsprechende Entwicklungsmaßnahmen erforderlich sind, um die Einsicht zu schaffen.

Diese Entwicklungsmaßnahmen müssen nun nicht in Form klassischer Weiterbildung stattfinden. Ein viel größerer Effekt wird in meinen Augen dadurch erzielt, dass Problemstellungen mit A3 Management adressiert werden. Dabei entsteht einerseits ein tiefes Verständnis für die entsprechenden Ursache-Wirkungs-Mechanismen und gleichzeitig bei der inhaltlichen Arbeit an den A3-Formularen durch den notwendigen Austausch mit den Betroffenen und Beteiligten eine eingebettete Weiterentwicklung aller Personen.

Dies betrifft sowohl die Personen, die A3-Reports erstellen, weil sich ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern und nebenbei neue Netzwerke ergeben, als auch die Personen, die im Kontext der Erstellung eigene Beiträge in Form ihres Wissens und ihrer Erfahrung beisteuern.

Gemeinsam entsteht dabei und daraus eine lernende Organisation – sowohl was positive Ergebnisse angeht, aber auch die Lerneffekte aus vermeintlichen Fehlschlägen tragen zur Weiterentwicklung aller Beteiligten bei.

Wenn Sie wissen möchten, wie A3 Management in Ihrem Verantwortungsbereich zur Entwicklung einer lernenden Organisation führen kann, nehmen Sie gerne Kontakt mit mir über dieses Formular auf oder greifen Sie einfach zum Telefon und rufen Sie mich unter 0171-7342717 an.

Falls die Umstände für Sie aktuell eine Kontaktaufnahme verhindern, legen Sie sich doch eine Wiedervorlage an.

Frage: Welche Ebenen der Notwendigkeit bestehen in Ihrem Unternehmen? Welche Ergebnisse entstehen daraus? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?

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