Denn sie wissen nicht, was sie tun.
In dem Kino, das oft diesen Film zeigt, weiß der eine Mitarbeiter nicht, was der andere tut, der Inhaber wird immer wieder überrascht, welche Rolle dann wirklich aufliegt und welche Ausschitte gezeigt werden. Die Zuschauer mögen zwar manchmal das Programm, wenn ihnen das aber nicht gefällt, kann es schon passieren, dass sie mitten im Film aufstehen und ihr Geld zurück wollen. Manchmal lassen sie sich durch freies Popcorn beschwichtigen, aber das geht schon ins Geld für den Kinobesitzer und funktioniert auch nicht immer. Andere Besucher rechnen schon fest mit dieser Möglichkeit und nutzen das u.U. sogar aus. Prozessmanagement und die zugehörigen Module sind Wege, um hier mehr Licht ins Dunkel zu bringen.
Jäger des verlorenen Schatzes
In diesem Kino herrscht schon ein gutes Bewusstsein aller Beteiligten für die wahren Werte und die Verschwendungen, die tagtäglich auftreten können. Die Mitarbeiter sind deshalb bestrebt, diese Schätze zu bergen. Die Vorgehensweise ist zwar oft abenteuerlich, aber zum Schluss gibt es meistens ein Happyend und der Schatz wird geborgen. Dumm nur, dass er halt zwischendrin immer wieder verloren geht oder den Besitzer wechselt. Manche Schätze lassen sich zurückgewinnen, die Schätze der verlorenen Zeit gehen allerdings regelmäßig komplett verloren. Schatzkarten, d.h. lenkende Vorgaben und Reflektion im Rahmen des KVP, um sich auf dem Weg nicht zu verirren, sind wertvolle Werkzeuge, die gerne eingesetzt werden.
Love Story
Auf den ersten Blick lässt dieser Titel eine Romanze unter den Beteiligten vermuten und das Happyend scheint auch enthalten zu sein. Leider kommt es durch äußere Einflüsse zu dramatischen Wendungen und am Ende bleibt der Held alleine zurück. Es müssen nun nicht immer Krebsgeschwüre sein, die eine Verbindung schnell und endgültig auseinanderreißen, manchmal sind es einfach schleichende Unfriedenheiten bei den Mitarbeitern, die dann ultimativ doch zu Trennungen führen. Sei es, weil unausgesprochene Wünsche nicht erfüllt werden oder weil Langeweile durch fehlende Herausforderungen entsteht. Hier kann zum Beispiel ein Rollentausch wahre Wunder bewirken. Die Erkenntnis darüber entsteht, dass regelmäßige Programmdurchsprachen mit den Mitarbeitern stattfinden.
Flammendes Inferno
In diesem Film gibt es glücklicherweise wieder ein Happyend. Vorher reiht sich aber Katastrophe an Katastrophe, welche die Mitarbeiter immer wieder an die Grenzen der Leistungsfähigkeit bringen und manch einer auf der Strecke bleibt. Da aber in jedem von uns ein kleiner Held steckt, werden die Feuerwehreinsätze als Teil des täglichen Lebens betrachtet. Darin treten dann schon gute Routinen zu Tage, man kennt sich aus mit Feuerlöschern und Rettungswesten. Die Zeit, zur Risikominimierung über Rauchmelder oder gar Sprinkleranlagen nachzudenken, kann keiner wirklich aufbringen. Wenn erste Impulse in dieser Richtung entstehen, werden sie zuverlässig vom nächsten Alarm unterbrochen und mit dem Löschwasser fortgeschwemmt.
Die unendliche Geschichte
Dieses Kino hat verstanden, dass erst durch die Kontinuität des KVP beständige Verbesserungen möglich werden. Von einer stabilen Basis aus kann dann bewertet werden, welche Neuerscheinungen und Initiativen Potenzial und wirkliche Vorteile bieten und damit die Wertschöpfung für die Kunden steigern. Diese Neuerscheinungen werden erstmal in den kleinen Sälen des Programmkinos getestet, bevor die große Leinwand dafür freigemacht wird. Wenn das dann der Fall ist, sind aber auch anschließend alle Mitarbeiter im gleichen Film, in dem jeder seine Rolle kennt und niemand zum Statisten degradiert wird.
Sicherlich gibt es noch viele andere interessante Filme. Lesen Sie regelmäßig die Filmkritiken oder holen Sie mal einen Kritiker ins Haus. Seien Sie auch bereit mal einen Film abzusetzen, wenn er von den Zuschauern gar nicht angenommen wird. Schauen sie, was in anderen Kinos gespielt wird, nehmen Sie Empfehlungen an und geben Sie auch selbst welche weiter, wenn Sie gute Erfahrungen gemacht. Im Film Ihres Unternehmens sind Sie der Hauptdarsteller, Produzent, Regisseur und Kameramann. Sie haben es in der Hand, ob daraus ein Flop oder ein Kassenschlager wird.
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