Denkanstöße

In den Blog-Artikeln finden Sie regelmäßige Denk­anstöße für das weite Feld der Verschwen­dungs­ver­meidung und deren Umfeld in unter­nehmerischen, betrieb­lichen, organisa­torischen und privaten Bereichen. Mal aus der Sicht des Beraters, mal aus der Sicht des Beobach­ters und manchmal auch des Betrof­fenen.
Warnung: Nicht unbedingt immer ganz ernst gemeint :-)

Die Denkanstöße sollen Lean-interessierten Menschen unabhängig von ihrer Rolle im Unternehmen (Führungskraft, Fachkraft, auf allen Ebenen der Hierarchie) regelmäßige Impulse für den wichtigen Anteil der Verbesserungsarbeit im Tagesgeschäft bieten. Um die eigenen Beiträge zur Verbesserung zu reflektieren und andere zur Mitwirkung anzuregen. Um damit gemeinsam die Wertschöpfung für die Kunden und die Arbeitswelt für alle zu optimieren.

Hier finden Sie ein paar thematisch gefilterte Listen von Artikeln.

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Geschäftsmodell in Gefahr – Kernkompetenzen gehen in Rente

Wenn Kernkompetenzen an einzelne Menschen gebunden sind, kann ihr Verlust ganze Geschäftsmodelle ins Wanken bringen.

🔍 Kernkompetenzen sind selten nur Technologien, sondern oft tief verankertes Erfahrungswissen.
⚠️ Wird dieses Wissen nicht gesichert, entstehen Brüche in Prozessen und Wertschöpfungsketten.
🚀 Wer frühzeitig handelt, schützt nicht nur Abläufe, sondern auch die Zukunftsfähigkeit seines Unternehmens.

Fragen, die Sie sich nach dem Lesen des Artikels (Link s.u.) stellen können:
• Welche Kernkompetenzen in Ihrem Umfeld hängen heute noch an Einzelpersonen?
• Was würde passieren, wenn diese Kompetenzen morgen nicht mehr verfügbar wären?
• Welche Möglichkeiten gibt es, diese Abhängigkeiten Schritt für Schritt aufzulösen?

Kommentieren Sie gerne mit Ihren Antworten.

Gelassenheit im Prozess: Was Lean Management und Stoizismus verbindet

Die Verbindung von Philosophie und Management eröffnet oft ungeahnte Perspektiven.

✨ Prozesse lassen sich gestalten, Ergebnisse nur begrenzt steuern.
🌀 Externe Umstände bleiben unvermeidlich, die Reaktion darauf liegt im eigenen Einfluss.
🔍 Rückschläge können Quelle für Lernen und Entwicklung sein, wenn sie nicht in Schuldzuweisungen enden.

Fragen, die Sie sich nach dem Lesen des Artikels (Link s.u.) stellen können:
• Welche Faktoren in Ihrem Verantwortungsbereich lassen sich tatsächlich steuern?
• Welche Umstände bleiben dagegen unbeeindruckt vom eigenen Handeln?
• Und wie könnten Prozesse aussehen, die gerade dadurch stabil werden, dass sie diese Unterscheidung berücksichtigen?

Kommentieren Sie gerne mit Ihren Antworten.

Warum die Ausschöpfung des vollen Potenzials Blödsinn ist

Perfektionismus

Die Vorstellung, alles ausschöpfen zu müssen, klingt nach Effizienz und Stärke. In Wahrheit führt sie jedoch oft in eine Sackgasse.

⚡ Volle Auslastung klingt attraktiv, doch sie nimmt jeder Ressource die nötige Flexibilität.
⚡ Das Bild vom „vollen Potenzial“ verschließt den Blick für neue Entwicklungsstufen.
⚡ Nachhaltiger Erfolg entsteht nicht durch Maximierung, sondern durch Balance und bewussten Verzicht.

Fragen, die Sie sich nach dem Lesen des Artikels (Link s.u.) stellen können:
• Wie viel Raum für Reserven lässt Ihr System?
• Wo beginnt für Sie die Grenze zwischen gesundem Anspruch und riskanter Überlastung?
• Und was würde passieren, wenn es gar nicht darum ginge, das volle Potenzial auszuschöpfen, sondern ständig neues zu entdecken?

Kommentieren Sie gerne mit Ihren Antworten.

Veränderung ohne Überzeugungsdruck

Veränderung scheitert selten an fehlenden Methoden, sondern meist am inneren Widerstand.

✅ Prozesse verbessern heißt auch, Sicherheit im Unbekannten zu schaffen.
✅ Kommunikation kann Widerstand in Eigenverantwortung verwandeln.
✅ Der wahre Fortschritt beginnt, wenn Menschen Veränderung nicht nur verstehen, sondern wollen.

Fragen, die Sie sich nach dem Lesen des Artikels stellen können:
• Wo ist Ihnen Widerstand als Zeichen von fehlender Sicherheit begegnet?
• Welche Möglichkeiten hätten entstehen können, wenn Veränderung nicht erzwungen, sondern eingeladen worden wäre?
• Wie hätten Sie das fördern können?

Kommentieren Sie gerne mit Ihren Antworten.

Warum Monopole nicht Lean sind

Monopoli

Warum das Aufbrechen alter Denkmuster überlebenswichtig für Organisationen ist.

🔎 Exklusives Wissen in einzelnen Bereichen verlangsamt den Fluss von Entscheidungen
⚖️ Verantwortung wird in Schubladen verteilt, statt dort zu wirken, wo sie gebraucht wird
🌍 Die Kundensicht verliert ihren Wert, wenn sie zum Eigentum einzelner Abteilungen wird

Fragen, die Sie sich nach dem Lesen des Artikels stellen können:
• Was bedeutet es für die Zukunftsfähigkeit, wenn Wissen in den Köpfen und Händen weniger bleibt?
• Wie würde sich die Geschwindigkeit und Qualität von Entscheidungen verändern, wenn dieses Wissen geteilt würde?
• Und was stünde tatsächlich im Weg, diesen Schritt konsequent zu gehen?

Kommentieren Sie gerne mit Ihren Antworten.

5S & TPM auch unterm Pool

Ein anschauliches Beispiel zeigt, wie fehlende Aufmerksamkeit für einfache Grundlagen zu vermeidbarem Aufwand führen kann.

🔧 Ein kleiner Riss in einem Schlauchanschluss blieb unentdeckt – verdeckt durch Schmutz und fehlendes Bewusstsein für notwendige Sauberkeit.
👀 Eigenständiges Handeln entsteht selten von selbst, sondern braucht Führung, Klarheit über Prinzipien und das Verständnis für Zusammenhänge.
⚠️ Widerstände und Mehraufwand treten anfangs fast immer auf – doch wer die Basics vernachlässigt, riskiert unnötige Kosten und den Verlust von Vertrauen.

Fragen, die Sie sich nach dem Lesen des Artikels stellen können:
• Wo sind Ihnen schon kleine Versäumnisse bei Ordnung und Sauberkeit begegnet, die dann größere Konsequenzen hatte?
• Was wären bessere Alternativen gewesen?
• Wie sind Sie mit den Versäumnissen umgegangen?

Kommentieren Sie gerne mit Ihren Antworten.

Was Goethe schon von Lean wusste

Verstehen entsteht nicht aus Distanz, sondern aus Nähe.

✅ Vor Ort zeigt sich die Realität, nicht im Besprechungsraum.
✅ Prozesse formen Verhalten – und Verhalten formt Prozesse.
✅ Wahres Verständnis entsteht erst, wenn wir beides gemeinsam betrachten.

Fragen, die Sie sich nach dem Lesen des Artikels stellen können:
• Welche Erfahrungen haben Sie mit Nähe und Distanz gemacht?
• Wo haben eigene Bobachtungen den Unterschied gemacht?
• Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus dieser Reflexion?

Kommentieren Sie gerne mit Ihren Antworten.

5S auf der Informations- und Kommunikationsebene

Die 5S-Methode im Kontext physischer Gegenstände ist im Lean Management ein weitverbreitetes Mittel, um Arbeitsplätze aber auch indirekt Arbeitsabläufe zu standardisieren und begleitend auch Routine in der kontinuierlichen Verbesserung zu schaffen. Mittlerweile haben es die 5S auch in die indirekten Bereiche, in die Büros und informationellen Prozesse geschafft. Dabei liegt der Fokus dann oft auf den äquivalenten Arbeitsmitteln oder Produkten der informationellen Ebene, also Dateien und Verzeichnisse, Ablagesysteme, eMails in individuellen oder Organisationspostfächern u.v.m.

Was man von Brombeeren und Feigen für die Lean-Arbeit lernen kann

Manchmal liegt das Wertvollste direkt vor uns, bleibt aber verborgen, bis wir den Blickwinkel ändern.

🍇 Ein kleiner Schritt zur Seite kann verborgene Möglichkeiten sichtbar machen
🍇 Wiederholte Besuche am gleichen Ort offenbaren neues Potenzial
🍇 Kombination aus Perspektivwechsel und Wiederholung verstärkt den Effekt

Fragen, die Sie nach dem Lesen des Artikels (Link s.u.) stellen können:
• Welche Ihrer bisherigen „Themen“ verdienen vielleicht einen erneuten Blick?
• Wo könnten veränderte Rahmenbedingungen heute neue Möglichkeiten eröffnen?
• Wie lassen sich Perspektivwechsel gezielt in bestehende Abläufe integrieren?

Lean auch am Pool

Wer auch im Urlaub nicht ganz von Lean lassen kann, wird hier einige Denkanstöße finden.

💧 Fehlende Standards bei der Pool-Pflege zeigen, wie schnell „blinde“ Automatisierung an ihre Grenzen stößt.
📸 Ein einfaches Foto kann mehr bewirken als teure Technik – vor allem im Zusammenspiel mit klaren Prozessen.
🚨 Wenn Fehler persönlich statt prozessual adressiert werden, geht oft mehr schief, als man denkt.

Fragen, die Sie nach dem Lesen des Artikels stellen können:
• Wo hat Sie der Lean-Virus auch im Urlaub nicht in Ruhe gelassen?
• Welche Symptome sind Ihnen dabei begegnet?
• Welche Therapie haben Sie eingesetzt?

Kommentieren Sie gerne mit Ihren Antworten.