Kaizen 2 go 258 : Master Bauprozessmanagement


 

Inhalt der Episode:

  • Was war der Auslöser bzw. Anstoß zur Schaffung des Masterstudiengangs Bauprozessmanagement?
  • Was sind die inhaltlichen Schwerpunkte des Studiengangs?
  • An wen richtet sich der Studiengang?
  • Was sind die Voraussetzungen für die Aufnahme?
  • Welchen Nutzen ziehen die Absolventen des Studiengangs?
  • Was sind typische Berufsbilder nach Abschluss des Studiengangs? Welche zusätzlichen Möglichkeiten ergeben sich durch das Aufbaustudium?
  • Welchen Nutzen ziehen Unternehmen, die den Praxisanteil des Studiums unterstützen?
  • Welchen Nutzen haben Unternehmen, die später einen Absolventen des Studiengangs einstellen?
  • Wie lässt sich der Studiengang generell im Spannungsfeld zwischen der “alten” Baubranche und seinen modernen Inhalten einordnen? Welchen besonderen Nutzen wird die Baubranche insgesamt aus dem Bauprozessmanagement ziehen?
  • Wo kann man weitere Informationen erhalten?

Notizen zur Episode:


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(Teil)automatisiertes Transkript

Episode 258 : Master Bauprozessmanagement

Herzlich willkommen zu dem Podcast für Lean Interessierte, die in ihren Organisationen die kontinuierliche Verbesserung der Geschäftsprozesse und Abläufe anstreben, um Nutzen zu steigern, Ressourcen-Verbrauch zu reduzieren und damit Freiräume für echte Wertschöpfung zu schaffen. Für mehr Erfolg durch Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, höhere Produktivität durch mehr Effektivität und Effizienz. An den Maschinen, im Außendienst, in den Büros bis zur Chefetage.

Götz Müller: Heute habe ich Claus Nesensohn bei mir im Podcast-Gespräch. Er ist Professor im Studiengang Bauingenieurwesen an der Hochschule für Technik Stuttgart und er ist der Vorstand und Gründer der Refine Projects AG. Hallo Claus.

Claus Nesensohn: Hallo Götz, freut mich, hier zu sein.

Götz Müller: Ja, schön, dass das heute klappt. Ich habe jetzt schon zwei Stichworte zu dir gesagt, aber stell dich gerne noch mal den Zuhören mit zwei, drei Sätzen mehr vor.

Claus Nesensohn: Ja, danke. Du hast ja im Endeffekt mit meinem momentanen Status Professor angefangen und ich würde vielleicht mal haben zu Beginn anfangen wollen. Ich finde das Spannungsfeld von meiner Zimmerer-Lehre zur Professur relativ spannend und muss auch tatsächlich heute noch immer wieder feststellen, eigentlich wöchentlich, dass mir meine Zimmerer-Lehre heute in meinem Berufsfeld als Professor, als Firmengründer oder als Berater in der Baubranche teilweise vielmehr bringt, wie die anderen allen Studienabschlüsse, die ich gemacht habe, auf dem Weg dahin. Ja, und das andere ist, neben meiner Professur für Lean Construction an der HFT, die mir wichtig ist, habe ich eben, wie gesagt, in der Praxis immer ganz wichtig das Spannungsfeld zwischen akademischer Welt und zwischen der Bauwirtschaft, die ich transformieren möchte und da eben das Hauptunternehmen Refine Projects als auch drei weitere Unternehmen, die sich um BIN und Lean-Transformation in unserer Branche kümmern.

Götz Müller: Genau, und jetzt haben wir ja ein ganz spannendes Thema halt, nämlich, der neue, kann man definitiv so sagen, der neuen Master, einmalig auch, Bauprozessmanagement und ich glaube, da interessiert natürlich die Zuhörer und mich selber natürlich sowieso auch, was war denn jetzt der Auslöser, der Anstoß dazu?

Claus Nesensohn: Tatsächlich geht mit diesem Master Bauprozessmanagement, deutscher Titel, im englischen Titel heißt er Master Lean Construction Management, was es tatsächlich noch mehr auf den Punkt bringt, da geht ein kleiner Traum in Erfüllung, denn vor drei Jahren, als ich die Professur angenommen habe, war ein Baubetrieb bei uns an der HFT, schon der Plan da, so einen Masterstudiengang im Bauingenieurwesen zu etablieren, weil es da noch keinen Master gab für den Bereich Baumanagement, und aber eben vor allen Dingen ganz klar mit der Ausschreibung meiner Professur mit Lean Construction, dass der Master mit Lean Construction gefüttert wird, weil es eben in Deutschland noch gar keinen Master mit Lean Construction gibt. Wir arbeiten ja immer noch daran, dass es überhaupt mal größere Vorlesungsreihen in Studiengängen gibt, außer nur Gastvorlesungen rund um Lean. Und von daher bin ich da extrem stolz drauf, aber ich darf das nicht alleine verbuchen. Das ist eine Kollaboration, dieser Studiengang. Es ist eine Kollaborationen von verschiedenen Studiengängen, also die Wirtschaftsingenieure sind mit dabei, die Wirtschaftspsychologen bei uns an der HFT sind mit dabei und verschiedene Kollegen aus dem Bauingenieur-Studiengang, auch vor allen Dingen meine Kollegin Siri Krauß.

Götz Müller: Ja, da höre ich auf jeden Fall schon mal raus, das ist definitiv noch was on top, was man so, ich nenne mich jetzt mal Laie, was man so unter dem Bauingenieurwesen versteht. Ich entsinne mich noch an meine Studienzeit, wo man manchmal auch mit Bauingenieuren zusammensaß, aber da waren die Berührungspunkte im Grunde nur höhere Mathematik und Physik manchmal und technische Mechanik noch.

Claus Nesensohn: Vielleicht auch noch Antrieb für den Master und das ist auch das Schöne letztendlich. Ich bin an die Hochschule gegangen damals mit 33, was auch noch relativ jung war, nicht weil es jetzt besonders erstrebenswert und toll war, in den frühen Jahren schon Professor zu werden, sondern vor allen Dingen, weil letztendlich mein Traum ist es, ich habe als Zimmerer auf der Baustelle gearbeitet, später als Projektsteuerer Projekte mitgestaltet und dokumentiert, wie die versagen, dass tatsächlich die Baubranche eine Veränderung braucht, eine Transformation braucht, hin zu mehr Kollaborationen, hin zu mehr Respekt für die Menschen, die die Wertschöpfung in der Industrie errichten und hin zu stabileren Prozessen, damit wir überhaupt in der Lage sind, auch mit Robotern, also Roboter und sonstige Digitalisierungstechnik in unsere Bauprozess zu integrieren. Dafür brauchen wir die Transformation hin zu Lean und von daher ist das mit dem Studiengang und mit dem Masterstudiengang vor allen Dingen jetzt, neben, ich darf ja schon, das ist ja gar nicht so bekannt, aber im Endeffekt seit drei Jahren darf ich die Bauingenieure im Bachelor im 6. und 7. Semester mit Lean Construction beglücken und können da schon extrem viel mitnehmen, aber jetzt gilt’s eben da im Masterstudiengang noch mal einen drauf zu setzen und vor allen Dingen ist es schön, dass dann ganz viele Studierende von verschiedenen Hochschulen zusammenkommen und diese Master-Studiengang geben und dann wirklich Lean Construction von der Pike auf lernen und alles, was da drum herum dazugehört. Und idealerweise dann somit einen Beitrag zur Transformation der Industrie leisten.

Götz Müller: Ja, im Grunde eine der ältesten Industrie. Wenn ich jetzt mal an was Vergleichbares denke, jetzt so im Gesundheitswesen und man da mal so an die allerersten Anfänge zurückdenkt, bei dem Bauingenieurwesen fallen mir persönlich hat immer die Pyramiden ein vor viereinhalb Tausend Jahren und in der Medizin fällt mir dann vielleicht sowas wie ein Schamane ein, der da seine Medizin vor sich hin gerührt hat, und das aber für mich so diese zwei Zweige, Branche sind, wo, glaube ich, das Lean noch sehr, sehr, sehr neu ist.

Claus Nesensohn: Ja, auf der einen Seite neu, wenn man die Durchdringung anschaut. Und, ja, beide Branchen haben tatsächlich etwas gemeinsam. Meine Frau arbeitet im Gesundheitswesen, genaugenommen in der Notaufnahme, und da gibt's auch sehr viele Unterhaltungen hinsichtlich Lean und ich kenne auch einige Beratungsunternehmen, die tatsächlich Notaufnahmen optimieren. Ich gebe dir recht, das ist da nicht so weit durchdrungen. Im Bauwesen ist es auch noch viel weniger weit durchdrungen, nach meinem Kenntnisstand, und trotzdem ist es eigentlich extrem alt. Also Lean Construction ist 27 Jahre alt. Vor 27 Jahren waren Lauri Koskela und Glen Ballard zusammengesessen, haben sich in Stanford getroffen bei einem Forschungssymposium und haben gesagt „Hey, das Thema Lean als Managementphilosophie in der Bauindustrie, also Lean Construction, muss man vorantreiben und in die Industrie bringen“. Und eigentlich ist es schade, dass es in 27 Jahren einfach noch nicht gereicht hat, es so weit zu durchdringen. Nichtsdestotrotz bin ich froh darum, die letzten sechs Jahre in Deutschland sehr aktiv mit der HFT und mit Refine das genau nach vorne getrieben zu haben und es gibt mittlerweile auch ganz, ganz, ganz viele, die das unterstützen, dieses Movement und wir gehen auf jeden Fall in die richtige Richtung.

Götz Müller: Jetzt sehe ich durchaus die Episode so als ein bisschen vielleicht eine Werbetrommel und könnte mir also auch vorstellen, dass es den ein oder anderen interessiert, ja, um was geht's denn da. So ein bisschen andeutungsweise war es schon dabei und natürlich, vermute ich mal, sind ganz großer Teil sind es Lean-Menschen, die zuhören und dann wird die wahrscheinlich, weil sie eher vielleicht aus einer, in Anführungszeichen, klassischen Industrie kommen, interessieren, ja, wo stecken jetzt die Lean-Anteile in den Bauprozessmanagement konkret drin. Wie drückt sich das dort aus?

Claus Nesensohn: Also die Lean-Anteile, die waren mir natürlichen eine Herzensangelegenheit, dass die ja nicht zu kurz kommen und dementsprechend, der Master ist im Endeffekt in zwei Wechselsemestern aufgebaut, das heißt also, man kann jedes Semester starten. Das ist schon mal das Gute. Das heißt also, immer im Winter und Sommersemester kann man starten. Wir hatten jetzt ja die Bewerbungsphase, hat jetzt quasi geschlossen, am 15. Juli. Wir müssen in die Vergangenheit springen. Also die Bewerbungsphase für die erste Runde hat geschlossen und wir haben einen großen Ansturm bekommen und konnten die Zusagen dort mit einnehmen und freuen uns auf den Start mit dem ersten Team. Und genauso gut ist es aber tatsächlich, richtig Werbetrommel, die nächsten Semester, jedes Semester können wir ca. 15 bis 20 neue Studierende mit aufnehmen in den Master Kurs und der Lean-Anteil, den habe ich mit meinem Kollegen so aufgeteilt, dass der tatsächlich in jedem Semester, sage ich mal, ein Drittel ungefähr einnimmt. Und das ist schon ein Novum, wenn ich das vergleiche, mit irgendwas was vergleichen kann. Ich bin auch in Österreich im Master der TU-Graz dabei, also das sucht seinesgleichen. Das ist eine sehr hohe Qualität, das ist ein sehr hohe Detailtiefe, ein sehr großer Praxisanteil da. Und da beschäftigt man sich von Lean in der Planung, Lean Design, digitale Planung, wie läuft Lean und BIM zusammen, wie läuft eigentlich Project Controlling ab, in einem Lean-Projekt auch vor allen Dingen, wie wende ich Lean Construction in unterschiedlichster Form an, in unterschiedlichen Projekten, vom einfachen Einfamilienhaus bis hin zu Stuttgart 21, auch da kann ich Praxisbeispiele liefern. Und es gibt, und das war mir auch wichtig, ich betreue auch das Modul Collaboration und dort gibt es eine Projektarbeit, die ich zusammen mit den Wirtschaftspsychologen mach, mit den Kollegen Patrick Müller und Patrick Planing, und dementsprechend können wir dort eben vor allen Dingen die wichtigen Projekte bearbeiten, da kommt auch integrierte Projektabwicklung mit rein, Virtual Design and Construction, da kommen die interessanten Themen noch in der Projektarbeit mit rein. Und im Wechselsemester geht's dann eben weiter und mit einem großen Fokus auf integrierte Projektabwicklung, innovative Tools und Anwendungen, inklusive Robotik und allem, was dazugehört. Wie schaffen wir stabile Prozesse und Vorfertigung? Und auch wieder eine Projektarbeit in dem Thema und so wie auch, wenn wir von integrierter Projektabwicklung reden, reden wir natürlich auch Lean-Allianz und Mehrparteien-Verträgen und haben da auch einen tollen Lehrbeauftragten akquirieren können, den Ulrich Eix, der einer der Rechtsanwälte in Deutschland ist, der eben genau solche Verträge macht, wie er sie auch mit mir in dem ein oder anderen Pilotprojekt schon umgesetzt hat.

Götz Müller: Jetzt hattest du gerade eine Zahl genannt, 15 Personen, in jedem Semester, vielleicht, da entstand bei mir spontan die Frage, okay, wie viele Bachelor-Absolventen habe ich denn jedes Jahr oder jedes Semester, um das mal in der Größenordnung oder ins Verhältnis zu bringen, weil dann meine nächste Frage wäre, wen möchtet ihr denn jetzt quasi, welche besser Bachelor-Absolventen oder eben auch schon jemand mit Berufserfahrung, wen möchtet ihr jetzt in dem Studiengang dann sehen?

Claus Nesensohn: Also Bachelor-Absolventen bin ich tatsächlich überfragt, wie viele es in Deutschland gibt. Von daher, weiß ich nicht.

Götz Müller: Oder vielleicht an der HFT selber?

Claus Nesensohn: An der HFT selber werden es auch einige hundert sein, die ihren Abschluss haben und allein im Bauingenieurwesen gibt es ja verschiedene Vertiefungsrichtungen und der Master ist ja so gedacht, dass letztendlich, ja, Studienabgänger von unterschiedlichen Hochschulen oder Universitäten sind hier willkommen, es sollen Bau-Fach-Hintergrund haben, weil letztendlich ein paar Grundlagenfächer zugrunde liegt sollten, weil es ein konsekutiver Master ist. Das bedeutet also, wenn man jetzt hat irgendwie was studiert hat, was auch was mit Bau zu tun hat, muss man es sich im Detail angucken, aber in der Regel, wenn man Baubetrieb, Baumanagement, Projektmanagement Bau und sonstige Sachen, Wirtschaftsingenieurwesen Bau, studiert hat, ist man dann auf jeden Fall zulassungsfähig. Also an der HFT sprechen wir vor allen Dingen natürlich die Bauingenieure an, genauso aber die Wirtschaftsingenieure. Ich glaube, Wirtschaftspsychologie wird tatsächlich ein bisschen schwierig, aber auch das würde ich mir eigentlich wünschen, dass man da auch Möglichkeiten schafft. Jetzt zum Start haben wir mal, es muss ein Bauhintergrund da sein und derzeit ist noch momentan sozusagen eine Einstiegshürde da, dass der Abschluss mindestens eine Durchschnittsnote von 2,5 oder besser sein muss, so ein bisschen als Qualitätskriterium. Das wird sich in Zukunft noch wandeln, durch Aufnahmeprüfungen oder durch Bewerbungsprozedere wird das vielleicht mal ersetzt, aber jetzt zum Start und auch für die Akkreditierung hat man diesen NC von 2,5 gemacht.

Götz Müller: Jetzt hast du auch gesagt, ihr seid im Grunde, ja, ich drücke es mal in meinen Worten aus, überrascht worden, über den Zuspruch, über das Interesse. Da wäre jetzt vielleicht so ein bisschen die nächste Frage noch, da stecken ja nicht bloß formale Aspekte, wie du es jetzt gerade genannt hast, sondern eben auch informelle, ich nenne es mal Neigungsaspekte vielleicht drin, was zeichnet jemand aus oder was würde jemanden ansprechen, der sagt, ja, Bauprozessmanagement Master ist genau mein Ding?

Claus Nesensohn: Ja, ich glaube, da sind tatsächlich diese Neigungen, glaube ich ganz wichtig. Das Thema Lean Construction ist immer bekannter, also auch wenn es jetzt nicht so viele Studiengänge gibt, wo man das vertieft umsetzen kann, gibt es immer weniger Betriebe, wo Studierende beim Praxissemester nicht auch irgendwann mal über dieses Thema drüber stolpern, dann beschäftigt die Baubranche nach wie vor einfach letztendlich der Produktivitäts-Gap und ich glaube, dass sich Absolventen tatsächlich hinterfragen, wenn sie jetzt fertig sind mit ihrem Studium und merken, sie sind eigentlich in der produktivsten Branche des ganzen Landes oder in ganz Europa. Es gibt nichts unproduktiveres als die Bauindustrie, verglichen mit den letzten 22 Jahren. Es hat keine Industrie so wenig Produktivitätsfortschritte gemacht und ich glaube tatsächlich, dass das der viele junge Menschen verstehen und realisieren und gerne bei der Transformation mithelfen wollen und mitmachen wollen, aus intrinsischer Motivation heraus und das nächste ist aber auch, und das muss man der Bauindustrie auch anrechnen, ich glaube, die Bauindustrie ist ein Magnet, weil es zieht einfach an. Mich hat es begeistert, damals schon als Zimmermann bei einem Gebäude mitgewirkt zu haben und man fährt dann 15 Jahre später noch vorbei und kann sagen „Hey, da war ich dabei.“, das ist ein gewisser Stolz. Das ist jetzt auch gar nicht hart gegenüber anderen Industrien, aber wenn ich halt ein Apple iPhone irgendwie mit entwickle, dann ist es nach zwei Jahren irgendwie, drei Jahren siehst du das nicht mehr, weil es keiner mehr hat, weil die Halbwertszeit nicht so lange ist. Und das ist halt bei Gebäuden und Infrastruktur in der Bauindustrie schon superschön. Und ich glaube, das beides in der Kombination sind so die Neigungen, die da gut sind. Der dritte Aspekt, der ist mir noch ganz wichtig, wir alle träumen davon oder sehr viele von uns träumen von einer kollaborativen Arbeitswelt, wo man gemeinsam in dem Projekt etwas Tolles schafft, wo man kreativ arbeiten kann, agil arbeiten kann, mit Post-Its und auch mal was probieren und das ist nicht nur für die Softwarebranche. Und ich glaube, auch das ist erkannt worden, dass die Bauindustrie da richtig Gas gibt und deswegen glaube ich, dass das auch ein großer Wunsch dabei ist, mit Menschen zu arbeiten. Wenn ich mich jetzt umschaue, ganz viele, die am Lean-Umfeld super interessiert sind, machen das, weil sie gerne mit Menschen arbeiten, weil sie gerne den sozialen Prozess positiver beeinflussen wollen. Und das sind Neigungen bei, ja, Studenten und Studentinnen, von dem Studiengang, wo ich glaube, dass die dort sein werden.

Götz Müller: Ja, und ich würde fast noch mal noch mal einen draufsetzen, im Sinne von, ja, Bauindustrie schafft etwas sehr Bleibendes und jetzt bezogen ganz konkret auf den Studiengang natürlich, kann man sich vielleicht auch so ein bisschen auf die Schulter klopfen „Ich war einer der ersten.“, zumindest für die, die jetzt ganz am Anfang dabei sind.

Claus Nesensohn: Absolut definitiv. Und das ist ja auch der Punkt, wenn man diesen Studiengang macht und diesen Bauprozessmanagement-Studiengang hinter sich hat, dann kommen da jedes Jahr 15 und dann 30, 40 Absolventen raus, die nicht nur in dem, es sind ja genauso klassische Baukonstruktionserweiterungsfächer, Bauwirtschafterweiterungsfächer, Immobilienplanung- und Portfolio-Fächer mit dabei. Da kommen einfach gestandene Ingenieure mit extrem viel Expertise, mit allem Neuen bewaffnet, was die Bauindustrie benötigt für die nächsten 15 Jahre und das ist, glaube ich, wirklich so das, wenn man da bei den ersten dabei sein kann, ist es etwas Besonderes und das wird tatsächlich die Transformation skalieren von unserer Industrie.

Götz Müller: Dann könnte ich mir jetzt vorstellen, weil ja, glaube ich, so in meinem Weltbild, so ein bisschen Einblick habe ich, die Baubranche ja sehr, sehr vielfältig ist, auch was mögliche Berufsbilder angeht und auf, ja, wie soll man es ausdrücken, in welchem Sinne, auf was zielt ihr jetzt ganz konkret vielleicht sogar, was schafft sich dadurch neu, eine neue Ausprägung eines, dann zukünftigen, Berufsbilds und eben ganz allgemein, welche zusätzlichen Möglichkeiten ergeben sich durch das Aufbaustudium?

Claus Nesensohn: Also ich glaube, dass sich vor allen Dingen das Berufsbild Projektleiter, Bauleiter und überhaupt die ganzen Führungs- und Leitungspositionen von der Entwicklung bis zur Inbetriebnahme, dass die sich dadurch viel kollaborativer gestalten lassen, dass neue Techniken, neue Ansätze, Philosophien, Methoden, die komplette Bandbreite, die werden in den nächsten Jahren sich viel schneller etablieren dürfen. Weil wenn ein Projektleiter da ist, der hier in diesen Studiengang war, kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass der in zwei oder drei Jahren in seinem Projekt sagt: „Da gibt es jetzt eine neue Technologie, die wir ausprobieren können, um produktiver zu werden und ich integriere in mein Projekt nicht, weil es hat bisher euch funktioniert.“ Ich glaube, das Mindset haben die Menschen dort, die das absolviert haben nicht mehr. Und wenn das eintritt, heißt das, wir bekommen eine Industrie, die sich extrem schnell verändern wird, weil wir in guten und Schlüsselpositionen Menschen haben, die Bock auf Veränderung haben, die ganz schnell an Dinge sich anpassen, die Minimum Viable Products akzeptieren, probieren und die Dinge anpacken. Ich glaube, da muss man sich drauf einstellen und das wird auch neue Möglichkeiten in Filmen, in Projekten geben.

Götz Müller: Das war jetzt ein gutes Stichwort. Jetzt haben wir ja viel über die Absolventen gesprochen und natürlich werden die dann im Anschluss irgendwo arbeiten, sprich bei Bauunternehmen oder in verwandten Branchen und dann meine Frage, weil die HFT ist natürlich auch eine sehr praxisorientierte Hochschulforum, Klammer auf, das, was halt früher in Baden-Württemberg Fachhochschule hieß, sprich, welchen Nutzen hat jetzt dann ein Unternehmen, wenn sie einen Absolventen dieses neuen Masterstudiengangs einstellen beziehungsweise auch schon im Vorfeld, wenn sie selber bereit sind, die Unternehmen, den Praxisanteil zu unterstützen?

Claus Nesensohn: Also ich glaube, den großen Nutzen, den die Unternehmen haben, ist, dass sie Absolventen bekommen mit fundierten Kenntnissen, zum einen muss man so sehen, wie gesagt, es ist so viel erweitertes Wissen, rund rundum ums Bauingenieurwesen, Bauwirtschaftsingenieurwesen mit dabei, dass es einen Masterstudiengang rechtfertigt und obendrauf ist es eine extrem hohe Expertise im Bereich Lean Construction, die man so bei einem Absolvent heute nicht bekommt. Also da kann ein Absolvent auch seine Masterarbeit in Lean geschrieben haben, da wird das nicht dem gerechtfertigt, wenn jemand drei Semester studiert, zwei Projektarbeiten gemacht und seine Masterarbeit darin gemacht. Da hat sich ja jemand wirklich eineinhalb bis zwei Jahre mit dem Thema Lean Construction bis auf die Pike runter auseinandergesetzt. Und tatsächlich Unternehmen suchen ganz viele Leute, die eben ein Verständnis für Lean haben, die zum einen ihre Anstrengungen, die durch Coaches mit ins Unternehmen eingebracht werden, die diese Anstrengungen fortführen und weiterbringen, weil man will auch nicht zu lange abhängig sein, was auch richtig ist. Es geht ja um Befähigung, aber dann brauche ich auch Menschen, die das weitertragen können und diese Personen sind klar die Absolventen. Genauso werden die Absolventen meines Wissens, würde ich sehen, dass die für Bauherrnorganisation super relevant sind. Viele Bauherrn-Organisationen, mit denen habe ich heute zu tun, die arbeiten mit mir zusammen, weil sie sagen „Hey, ich will mir nicht von irgendeinem GU sagen wollen, was er unter Lean Construction versteht und ich habe da keine Ahnung von, ich brauche auch meine Expertise.“ und es ist ein sozialer Prozesse, wir müssen zusammenarbeiten und da gehört auch dazu, dass man ein bisschen Know-how auf Augenhöhe hat. Wir kommen weg von, dass jemand sich ein Team bestellt, die dann ein tolles Projekt für einen machen und dementsprechend gibt's da ganz viele Angriffspunkte. Und natürlich, das müssen wir auch sehen, jetzt habe ich mein Unternehmen mit dem Bülent Yildiz zusammen vor sechs Jahren gegründet, da waren wir zu zweit, heute sind wir über 40 Refiner, die in Deutschland und in der Schweiz jeden Tag auf unterschiedlichen Projekten sind, in der Regel in einer Woche bis auf 20 verschiedenen Projekten, die wir transformieren, von ganzen Organisationen, großen Projektmanagement- und Dienstleistungsorganisationen mit 3000 Mitarbeitern, die wir unterstützen mit dem Bereich Lean bis hin zu kleinen Einfamilienhäuser, die wir unterstützen und auch wir und auch andere Unternehmen, die diese Arbeit machen, diesen wichtigen Beitrag leisten zur Industrie. Wir brauchen auch Nachwuchskräfte, weil das Wachstum hört ja nicht auf von heute auf morgen.

Götz Müller: Jetzt könnte ich mir vorstellen, gerade weil natürlich die Baubranche eine recht klassische, recht alte Branche ist, gibt's vielleicht schon an der ein oder anderen Stelle, ich drück es jetzt ein bisschen vorsichtig aus, auch so Aussagen wie „Ja, das funktioniert bei den Autobauern, alles toll, aber bei uns doch nicht.“ und da könnte ich mir vorstellen, dass halt ein gewisses Spannungsfeld entsteht und dass man, das höre ich da ganz deutlich raus, vielleicht, nein, deutlich raushören ist der falsche Begriff, vielleicht eine gewisse leichte Tendenz zur Zwangsbeglückung manchmal machen muss, weil nicht jeder Hurra schreit.

Claus Nesensohn: Ja, das ist ja okay, es muss ja nicht jeder Hurra schreien. Ich sehe das relativ einfach. Aristoteles, das habe ich von Lauri Koskela in England kennengelernt zu meiner Promotionszeit, Aristoteles, der griechische Philosoph hat eben schon, ich kann dir jetzt die Jahreszahl nicht mehr genau sagen, aber in ganz, ganz früher Zeit, weit, bevor wir irgendwelche Autos produziert haben, hat Aristoteles das Wort Produktion mit Bauen beschrieben, das Produzieren von Übernachtungsgelegenheit, das ist Bauen. Das Bauen produzieren Produkte. Und ich bin ein großer Verfechter davon, dass wir im Bauwesen grundsätzlich, vom Planen bis Bauen wieder mehr in Produkten denken müssen und nicht nur in Euros und Stunden, sondern wir schaffen Produkte und die Produkte werden genutzt. Ob das Produkt ein Plan ist, ein Modell, ob das Produkt ein Keller ist, eine Wand oder eine fertige Wohnung, in der du und ich wohnen können. Und dieses Product Thinking, das muss mehr Einzug erhalten im Bauwesen und wenn wir das fokussieren, dann erledigt sich die Frage gänzlich, das mit der Autoindustrie zu vergleichen. Die haben auch ihre Produkte, das sind aber ganz andere und der Vergleich hinkt einfach an der Stelle, weil bei 27 Jahren Lean Construction gibt es so viele Ansätze, Methoden, wenn wir an intrigierte Projektabwicklung denken, was im Übrigen nicht von der Bauindustrie kommt, sondern in diesem Fall für British Petrol, weil die das gleiche Problem hatten in den 80er-Jahren, dass die keine Ölplattform-Projekte in der Nordsee vor Großbritannien starten kann, weil keiner der Nachunternehmer oder GUs wollte mehr für British Petrol diese Projekte machen, weil sie viel zu komplex und viel zu risikoreich waren für den Pauschalwert. Und wenn wir ehrlich sind, genau auf diesen Weg reiten wir in Deutschland zu. ECE war der erste Bauherr, der das in Deutschland gemacht hat, weil er sich selbst in eine Ecke bugsiert hat, dass er keine guten Angebote mehr bekommen hat, das heißt, eigentlich aus der Not heraus und genauso sind aus der Not heraus Target Value Delivery, Last Planner System, Taktplanung, Taktsteuerung, Location-based Management. Da sind ganz viele Ansätze entstanden, die von Leuten aus unserer Branche für Menschen in unserer Branche entwickelt worden sind und mit denen arbeite ich und die bringen wir jedem Studierenden bei. Und ich glaube, das bricht dann auch dieses, ja, wir sind lange über dieses Thema weg. Das war irgendwie vor 10 Jahren, dass jeder irgendwie die Baustelle haben wollte wie ein Automobilwerk. Also das können wir uns abschminken. Und das Schöne ist, ich habe auch schon erfahren dürfen, dass der ein oder andere Autobauer, mit dem wir gearbeitet haben, tatsächlich von der Baustelle sich wiederum ein paar Dinge abgeguckt hat und ins Lean in sein Unternehmen, in seinen Produktionsbetrieb übertragen hat. Und das ist eigentlich für mich das schönste Credo, dass die anderen Industrien noch von der Bauindustrie lernen, wie man richtig gutes Lean macht.

Götz Müller: Ja, und für mich, bei deiner Erzählung jetzt gerade, mit dem Mangel, wenn ich es richtig im Kopf habe, hattest du es genannt, im Grunde schließt sich für mich da auch wieder der Kreis, weil wie ist denn Lean in Anführungszeichen bei Toyota entstanden, es ist ja auch aus einem Mangel raus, ein bisschen ein anderer Mangel, aber es ist auch aus einem Mangel heraus entstanden.

Claus Nesensohn: Ganz genau, ganz wichtig.

Götz Müller: Und sich das bewusst zu machen. Es ist halt nicht irgendwie eine tolle, fancy Theorie, sonst irgendwas, sondern es ist aus einem konkreten Bedürfnis heraus entstanden. Und das ist, glaube ich, die große Gemeinsamkeit, egal auf welche Branche man guckt.

Claus Nesensohn: Auf jeden Fall und dieser Antrieb, der ist ja da und gerade die Bauindustrie, die lechzt danach, also ich höre das jede Woche von unterschiedlichsten Projektteams als Feedback, was die geben, die lechzen danach, dass wir wieder mit gemeinsamem Verständnis miteinander kommunizieren, kollaborieren und gemeinsam für einen sauberen Arbeitsfluss sorgen. Das ist nicht möglich, wenn wir ständig uns Briefe gegeneinander schreiben wird mit Behinderungsanzeigen und die VOB zehnmal hoch und runterbeten, die Anwälte aufeinanderhetzen. Wo ist der Mensch? Ein Bauprojekt braucht die Menschen. Ohne Menschen gibt’s keine Wertschöpfung.

Götz Müller: Ich meine, ich hatte mal vor ein paar Jahren eine Unterhaltung mit einem Baurechtsanwalt oder Architekten-Rechtsanwalt und der hat mir gesagt, im Grunde auf den allermeisten Baustellen herrscht ja Krieg mehr oder weniger. Im übertragenen Sinne auf jeden Fall.

Claus Nesensohn: Das ist tatsächlich sehr häufig so und deswegen musst das auch weg. Ich bringe auch immer tatsächlich sehr gerne den folgenden Spruch, warum Kollaboration wichtig ist für die Bauindustrie, und ich glaube, wir sind tatsächlich ich und mein Team sind einer derjenigen, die das in Deutschland in der Bauindustrie wirklich gestresst haben, also ich weiß zum Beispiel, dass gerade die großen Projektsteuerungs- oder das große Projektsteuerungsunternehmen in Stuttgart, haben es auch von mir übernommen oder von uns übernommen, das Wort Kollaboration, weil kooperieren ist einfach nur, ja, wir brauchen uns beide irgendwie, damit wir ein Geschäft machen können. Kollaborationen, wir gucken in den Duden rein, ist die Zusammenarbeit während des Krieges mit dem Feind zum gemeinsamen Ziel. Und das passt wie die Faust aufs Auge, was du gerade beschrieben hast, weil wenn die Baustellen heute häufig wie Krieg sind, und so sind sie, dann müssen wir trotzdem auch anfangen, wie im Krieg, jetzt müssen wir kollaborieren, auf Ziel hin.

Götz Müller: Ja, weil letzten Endes soll ja etwas ganz Bleibendes geschaffen werden und wie du es an mehreren Beispielen gesagt hast, im Extremfall vielleicht iPhone, das Auto, wo man über vielleicht zehn Jahre, fünfzehn Jahre, wenn wir mal die Oldtimer ausklammern werden und bei der Immobilienbranche, bei der Baubranche haben wir ganz schnell mindestens eine 0 hinten dran.

Claus Nesensohn: Ganz, ganz richtig, ja.
Götz Müller: Ja, gut. Jetzt könnte ich mir vorstellen, der ein und andere interessiert sich noch weiter für das Thema und so ein bisschen zum Abschluss eben, was sind denn Gelegenheiten oder Möglichkeiten sich noch weiter zu informieren, wie gesagt, die jetzige Phase, hast du vorhin schon gesagt, ist jetzt rum, aber das nächste Frühjahr kommt bestimmt und auch da wieder die Möglichkeit einzusteigen.

Claus Nesensohn: Ja, also die nächste Bewerbungsphase kommt auf jeden Fall. Ich weiß jetzt gar nicht, wann genau die im Frühjahr startet, aber die wird relativ zügig über den Jahreswechsel starten und die Bewerbungsphase ist ja nicht lange, das ist nur ein paar Wochen, also da ist es ganz wichtig, sich ganz schnell dann entsprechend über die Hochschule-Webseite zu bewerben. Unabhängig davon, und da gehört auch die Kollaboration dran, ich bin super kontaktfreudig, also du hast es ja kennengelernt, mich kann man eigentlich bei LinkedIn immer direkt anschreiben oder auch eine E-Mail schicken, ist gar kein Problem. Ich antworte eigentlich fast immer, manchmal dauert es vielleicht ein paar Stunden oder auch mal ein, zwei Tage, aber bei mir ist der Kontakt wichtig und da kann man einfach jede Frage stellen. Das gleiche gilt auch bei meiner Kollegin, die Frau Siri Krauß ist genauso erreichbar, die Kontaktdaten sind auf der Webseite, also wir sind da gerne ansprechbar und was sicherlich auch kein Problem ist, wenn jetzt jemand Interesse hat, gern im Studiengang auch mal vorbeizukommen.

Götz Müller: So mal reinschnuppern.

Claus Nesensohn: Genau.

Götz Müller: Ja, prima. Ja, das werde ich auf jeden Fall in den Notizen zur Episode verlinken. Gut, Claus, ich fand das eine tolle Unterhaltung, wie gesagt, ich sagte habe schon bisschen Einblick in die Baubranche über ein paar Kunden gehabt, aber in der Form und eben, ja, in der der einerseits akademischen Forum, aber dann trotzdem sehr, sehr praktischen Form, wie ich es rausgehört habe, war das jetzt auf mich wieder etwas Neues. Das ist mit so ein bisschen ein Antrieb, warum mache ich überhaupt die Podcast Episoden immer noch. Deshalb, ich danke dir für deine Zeit, für die interessanten Einblicke.

Claus Nesensohn: Vielen herzlichen Dank, sehr gerne, hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Götz Müller: Das war die heutige Episode im Gespräch mit Claus Nesensohn zum Thema Master Bauprozessmanagement. Notizen und Links zur Episode finden Sie auf meiner Website unter dem Stichwort 258.

Wenn Ihnen die Folge gefallen hat, freue ich mich über Ihre Bewertung bei iTunes. Sie geben damit auch anderen Lean-Interessierten die Chance, den Podcast zu entdecken.

Ich bin Götz Müller und das war Kaizen to go. Vielen Dank fürs Zuhören und Ihr Interesse. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit bis zur nächsten Episode. Und denken Sie immer daran, bei allem was Sie tun oder lassen, das Leben ist viel zu kurz, um es mit Verschwendung zu verbringen.

Hinweis: Ich behalte mir vor, Kommentare zu löschen, die beleidigend sind oder nicht zum Thema gehören.