Warum Unterschiede und Schwächen die besten Ausgangspunkte sind

… und der bloße Fokus auf Stärken keine Verbesserungen fördert und im Grunde auch gar nicht möglich ist. Das gilt im Lean Management und auch im persönlichen Kontext. Deshalb ist eine der weitverbreiteten „Weisheiten“ der Fokussierung auf die Stärken, um die noch weiter zu verstärken mindestens im Umfeld von Lean & Co. in meinen Augen völliger Blödsinn und bremst bzw. verhindert im Grund die echte Weiterentwicklung der Unternehmen und damit auch der Menschen, die dort tätig sind.

Warum auch im Lean Management Muskelkater auftreten kann und sogar erwünscht ist

Muskelkater ist im Sport lästig und unerwünscht. Im Lean Management ist er dagegen ein positives Zeichen der Veränderung (auch wenn er trotzdem unbequem ist). Muskelkater kann im Lean Management an mindestens zwei Stellen und aus entsprechenden zwei Gründen auftreten. Jetzt will ich natürlich den Muskelkater hier nur als Synonym verwenden und nicht in eine sportphysiologisch-medizinische Diskussion über die Notwendigkeit oder Vermeidbarkeit von Muskelkater einsteigen. Im Lean Management kann man aber sagen, dass der Muskelkater praktisch zwingend auftritt. Im möglichen Gegenteil zum Sport kann man auch sagen, dass das Ausbleiben des Muskelkaters immer ein bedenkenswerter Umstand ist und entsprechende Aufmerksamkeit notwendig macht.

Warum die Vorbildfunktion nicht ausreicht

Die Vorbildfunktion hat viele Facetten, oft werden wichtige Elemente übersehen und die Wirkung bleibt dann ungewollt hinter ihren Möglichkeiten zurück. Um die Vorbildfunktion zielgerichtet zu nutzen (zum Vorteil aller Beteiligten), sollte man als Ausgangspunkt erstmal mögliche Herausforderungen bewusstmachen und sie dann überwinden.

Warum Erleuchtung kein guter Ratgeber ist

Erfahrung kann in vielen Fällen ein hochwillkommenes Gut sein. Das gilt mit Sicherheit auch im Lean Kontext so. Trotzdem kann Erfahrung auch ein echtes Hindernis sein, wenn es darum geht, Lösungen für bekannte oder unbekannte Probleme zu finden. Besonders ist das so, wenn akute Situationen ähnlich sind zu Situationen in der Vergangenheit, bei denen schon Lösungen gefunden wurden. Oft verstärkt sich der Effekt auch noch, wenn eine gewisse Dringlichkeit zur Lösungsfindung vorhanden ist.

Warum „recht machen“ schlecht ist

Welche Erkenntnisse stecken hinter dieser scheinbar paradoxen Aussage, was soll eigentlich erreicht werden und wie lassen sich Dinge dann besser machen. Auch für mich selber ist es immer wieder interessant, die eigenen Gedankengängen 5+ Jahre später noch mal nachzuvollziehen.